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Turnier Zahna-Elsters Bürgermeister gegen Fußballstars

In Trier hat sich Peter Müller an der Hilfsaktion für Flutopfer beteiligt.

Von Frank Grommisch 14.08.2021, 10:56
Peter Müller gehört der Deutschen Nationalmannschaft der Bürgermeister an, die sich am Benefizturnier in Trier beteiligt, um Betroffenen der verheerenden Hochwasserkatastrophe zu helfen. Peter Müller (Mitte) steht rechts hinter dem bekannten Schiedsrichter  Markus Merk.
Peter Müller gehört der Deutschen Nationalmannschaft der Bürgermeister an, die sich am Benefizturnier in Trier beteiligt, um Betroffenen der verheerenden Hochwasserkatastrophe zu helfen. Peter Müller (Mitte) steht rechts hinter dem bekannten Schiedsrichter Markus Merk. (Foto: Nationalmmanschaft der Bürgermeister)

Zahna-Elster - „Das war schon bewegend, dort dabei zu sein“, sagt Peter Müller. Der Bürgermeister von Zahna-Elster hat am Mittwochabend an dem großen Benefizturnier „Hilfe nach der Flut“ im Moselstadion in Trier zugunsten der Betroffenen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen teilgenommen und in der Deutschen Nationalmannschaft der Bürgermeister gespielt. Sie trat gegen die DFB-Allstars und eine Lotto-Elf an. Zu Beginn war der Opfer der verheerenden Flut in einer Schweigeminute gedacht worden.

Dieses Turnier, jeder spielte gegen jeden jeweils 35 Minuten, hatte Nationalspieler Robin Koch, der für Leeds United aufläuft, ins Leben gerufen. Mit seinem Vorschlag stieß er auf offene Ohren und legte damit den Grundstein, so dass für die Betroffenen an dem Abend 750.000 Euro zusammenkamen. Allein die Mannschaft der Bürgermeister hatte 400.000 Euro eingeworben. Das Turnier war live auf Sport 1 übertragen worden.

Gern hätten die Bürgermeister auch ins Tor getroffen, doch das gelang ihnen nicht. Im Spiel gegen die Allstars habe es drei richtig gute Chancen gegeben, berichtet Peter Müller, etwa als ein Kollege allein vor dem Tor stand, das Roman Weidenfeller (Weltmeister 2014) hütete. Doch da seien dem Schützen die Knie weich geworden. Am Ende gewannen die Allstars 3:0. Peter Müller war im Spiel gegen die Lotto-Elf im Einsatz.

Dort habe er als rechter Verteidiger gespielt. Seine Kontrahenten waren Dariusz Wosz und David Odonkor. „Die haben einen schwindelig gespielt.“ Die Bürgermeister-Elf verlor 0:8. Im letzten Turnierspiel setzten sich die Allstars gegen die Lotto-Elf mit 5:2 durch. Doch die Ergebnisse sind zweitrangig, die Hilfe für die Flutopfer hat oberste Priorität.

„Unterm Strich hat sich der Aufwand gelohnt“, sagt Peter Müller, obwohl der für ihn viel höher ausgefallen ist als geplant. Eigentlich wollte er per Zug nach Trier fahren. Doch der Lokführerstreik machte einen Strich durch die Rechnung. So ist er kurzfristig ins Auto gestiegen und zum Moselstadion in Trier gefahren. Aus seiner Sicht sei das Benefizturnier eine gelungene Aktion gewesen. Den Betroffenen der Flut konnte wirksam geholfen werden.

Zudem war es möglich, Gespräche mit Fußballidolen zu führen, etwa Otto Rehhagel. „Das war eine recht ungezwungene Atmosphäre. Da hatte niemand Starallüren. Es gab keine Berührungsängste.“

Auch die direkte Hilfe in Zahna-Elster für die Betroffenen der Flutkatastrophe geht weiter (die MZ berichtete). Peter Müller bittet weiterhin um Spenden für eine vom Hochwasser stark betroffene Kindereinrichtung in Salmtal in Rheinland-Pfalz. Außerdem lässt er noch wissen, dass es ein Benefiz-Fußballspiel in Elster geben soll. Dazu wird die Eintracht den 1. FC Magdeburg erwarten. Hier müsse noch ein Termin gefunden werden.

Wer die Spendenaktion der Stadt Zahna-Elster unterstützen möchte, kann Geld auf die Kontonummer (IBAN) DE87 8055 0101 0000 0643 43, Verwendungszweck Flutkatastrophe 2021 Gem. Wittlich-Land Kita Salmtal (mz)