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Wie ausgeschlagene Zähne gerettet werden können

23.04.2008, 16:29

Jessen/MZ/ago. - Eine Zahnrettungsbox (Dentosafe) wurde der Max-Lingner-Grundschule in Jessen übergeben.Bei dem Behältnis handelt es sich um ein mit spezieller Nährflüssigkeit gefülltes Gläschen. Ein ausgeschlagener Zahn oder das Zahnstück wird unbehandelt in das Glas gegeben. Dann heißt es innerhalb von maximal 24 Stunden einen entsprechenden Arzt oder eine Klinik aufsuchen, denn der Zahn oder ein Teil von ihm kann dann wieder eingesetzt werden.

Zahnunfälle passieren überall (zu Hause, in der Freizeit, beim Sport). Besonders häufig sind es Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren, die mit ausgeschlagenen Zähnen beim Zahnarzt sitzen. Deshalb ist es wichtig, richtig zu handeln, sonst verschlechtern sich die Heilungschancen deutlich. Außerdem, so die Jessener Zahnärztin Dr. Anette Trojandt, die die Box gemeinsam mit der Techniker Krankenkassen (TK) übergeben hat, sei es auch Kosten sparend, da bei richtigem Handeln kein Geld für einen künstlichen Zahnersatz ausgegeben werden muss. Deshalb solle die Box so aufbewahrt werden, dass sie für jeden frei zugänglich ist. In der Lingner-Schule wird sie im Sekretariat untergebracht und ist dort auch für den Hort der Bildungseinrichtung erreichbar.

Bereits 600 Boxen hat die TK-Landesvertretung in Sachsen-Anhalt an die Zahnärztekammer übergeben. Schon vor vier Jahren wurden die Grundschulen einmal mit Zahnrettungsboxen ausgestattet. Da inzwischen deren Verbrauchszeit abgelaufen ist, werden nun neue an alle Grundschulen in Sachsen-Anhalt verteilt.