Volleyballturnier in Holzdorf Volleyballturnier in Holzdorf: Bundeswehr lädt sich Teamplayer ein

Holzdorf - Einzelkämpfer haben bei dieser Sportart keine Chance. Um im Volleyball zu bestehen, muss man teamfähig sein. Wer sich also selbst nicht so ernst nimmt, die Intelligenz dieses Spiels schätzt und bereit ist, seinen Emotionen auf dem Spielfeld freien Lauf zu lassen, ist hier genau richtig.
Dieses Fazit zogen für sich auch die Spieler aller 18 Mannschaften, die am dritten Volleyballturnier der Bundeswehr in Holzdorf teilnahmen. Organisiert durch Soldaten der Einsatzführungsunterstützungsstaffel 34 war das Turnier einmal mehr der Beleg für gelebte zivil-militärische Zusammenarbeit.
„Wir zeigen damit nicht nur, dass die Partnerschaft des Standortes mit seinem Umland auf dem Papier gewollt ist, sondern, dass man auch in der Lage ist, sie mit Leben zu füllen“, hob Oberstleutnant Jens Dobrindt, Kommandeur der Einsatzgruppe stationär, im Verlaufe des Turniers hervor.
Kurzfristige Absage
Mannschaften des Einsatzführungsbereiches (EFB) 3 und der Lufttransportgruppe HSG 64, der Polizei Wittenberg sowie der Städte Annaburg und Schlieben hatten ihrer Bereitschaft auch Taten folgen lassen und stellten sich in der Holzdorfer Mehrzweckhalle dem sportlichen Gegner.
„Leider haben die Stadt Herzberg und die Polizei Herzberg aus organisatorischen Gründen kurzfristig absagen müssen“, bedauerte der Cheforganisator, Hauptfeldwebel Christian Pfennig. Das habe zwar ein paar kleinere Änderungen im Ablauf zur Folge gehabt, der Stimmung aber keinen Abbruch getan.
Anfangs fünf Spielgruppen
Mit viel Engagement und sportlichem Ehrgeiz gingen die Mannschaften in die Spiele, wobei sie, aufgeteilt in fünf Gruppen, erst einmal gegeneinander antreten mussten. Die jeweils zwei besten Teams schafften es anschließend in den sogenannten A-Cup, während die Dritt- und Viertplatzierten der Vorrunde fortan den B-Cup untereinander ausspielten. Um den zeitlich gesteckten Rahmen einzuhalten, war jedes Spiel auf zwanzig Minuten begrenzt.
Das Spielniveau selbst bezeichnete Pfennig als überaus hoch. „Die Mannschaften bieten begabte Hobbyspieler und vereinzelt auch Regionalspieler auf. Dem Turnier tut diese Leistungsstärke zweifelsfrei gut“, resümierte Christian Pfennig.
Die Sieger und Platzierten
Zu guter Letzt wurden insgesamt sechs Mannschaftspokale und ein Einzelpreis vergeben. Die jeweils ersten Drei des A- und des B-Cups wurden damit bedacht. Der einzige Unterschied lag hierbei in der Farbe, die sich in Gold für den A-Cup und Silber für den B-Cup unterschied. Darüber hinaus hatte jedes Team eine Stimme, mit der es den besten Spieler des Turniers wählen konnte. Am Ende war es Oliver Reinhart, der die meisten Punkte sammelte.
Gewinner des A-Cups, und damit auch Gesamtsieger des gesamten Turniers wurde die Mannschaft der Einsatzführungsunterstützungsstaffel 34, der ein Team der technischen Züge des Einsatzführungsbereiches 3 und die Bundeswehrfeuerwehr folgten. Den B-Cup entschied die Flugplatzstaffel des HSG 64 für sich, gefolgt vom Stab der Lufttransportgruppe und der Mannschaft der Polizei aus der Kreisstadt Wittenberg.
(mz)