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Vier Annaburger Neuheiten gezeigt

Von Klaus Adam 06.05.2005, 17:12

Annaburg/MZ. - Er sieht die Messe als heimischer Fahrzeugproduzent "als eine Pflichtübung" für sein Unternehmen an. Neben einem Querschnitt durch die gesamte Produktion waren es vor allem jene vier Neuheiten, die für großes Interesse sorgten und die zeigten, zu welchen Leistungen das mittelständische Unternehmen fähig ist. Ausgestellt wurde ein Gülletankanhänger HTS 33.27 mit einem Fassungsvermögen von 27 Kubikmetern. "Das ist eine Größe, mit der wir Maßstäbe setzen", so Rainer Ullrich. Das Anhängefahrzeug gehöre zur größten Leistungsklasse.

Ebenfalls neu ist die Entwicklung des Muldenkippers mit Spezialaufbau für Biogasanlagen. "Normalerweise entladen Muldenkipper ja nach hinten", erläutert der Chef des Herstellerbetriebes. Das neue Fahrzeug kann das aber auch seitlich tun. Ullrich setzt damit auf die zunehmende Bedeutung, die Biogasanlagen erfahren. Bei diesen Anlagen müsse das Häckselgut aber seitlich abgekippt werden.

Aufsehen erregte auch der Umladewagen, der eine neue Technologie in der Getreideernte verdeutlicht. Der Wagen hat eine Fassungskapazität von drei Mähdrescherladungen. Er wird am Feldrand stationiert und überbrückt somit die Zeit, in der kein Transportfahrzeug zum Getreideaufkäufer am Ort ist. Die Mähdrescher können somit ohne Unterlass rollen. Das steigere ihre Effektivität um gut 25 Prozent. Dazu kommt, dass die Schnecke des Umladewagens eine enorme Leistung erbringt, nämlich 15 Kubikmeter pro Minute.

Neues Know-how stellt auch die in Leipzig ausgestellte Uni-Hacke dar. Sie kann mit einer maximalen Arbeitsbreite von sechs Metern gezogen werden und ist für den biologischen Landbau ideal. In einem Arbeitsgang wird Unkraut herausgezogen und der Boden gelockert. Das in Annaburg entwickelte Gerät ist verstellbar für Getreidekulturen, Zuckerrüben und Mais und somit universell einsetzbar.

Rainer Ullrich zeigte sich mit der Resonanz auf die Annaburger Angebote sehr zufrieden. "Eine Vielzahl von Kunden war am Stand", resümierte er im Gespräch mit der Mitteldeutschen Zeitung.