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Jugend in Sachsen-Anhalt Das war alles los in den Jugendclubs von Zahna-Elster

Gemeindejugendpflegerin Elke Schäufele blickt auf ein ereignisreiches Jahr der Jugendeinrichtungen der Stadt Zahna-Elster zurück. Welche Höhepunkte noch anstehen.

Von Annette Schmidt Aktualisiert: 11.09.2024, 09:35
Jugendgemeindepflegerin Elke Schäufele  und die Besucher des Zeltlagers in Zahna lassen sich von einem heftigen Unwetter nicht die Laune und das Ferienprogramm verderben. Sobald die   nassen Sachen getrocknet sind, geht es weiter.
Jugendgemeindepflegerin Elke Schäufele und die Besucher des Zeltlagers in Zahna lassen sich von einem heftigen Unwetter nicht die Laune und das Ferienprogramm verderben. Sobald die nassen Sachen getrocknet sind, geht es weiter. (Foto: Thomas Tominski)

Zahna-Elster/MZ. - In der Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses der Stadt Zahna-Elster war die Jugendgemeindepflegerin Elke Schäufele geladen worden. Sie berichtete den neuen Ausschussmitgliedern über die Arbeit in den verschiedenen Jugendeinrichtungen des Stadtgebietes.

Als Leiterin des Jugendclubs Zahna hatte sie in den vergangenen Winterferien eine Kampagne gegen Mobbing mit der Resilienz-Trainerin Anika Hildebrandt durchgeführt. „Das war auf Wunsch einiger Kinder und Eltern“, erläuterte sie zum Hintergrund. Diese wichtige Präventionsarbeit soll im kommenden Jahr zu Schwerpunkten wie Mobbing, Alkohol, Drogen, Handysucht und Spielsucht fortgesetzt werden, kündigt die Jugendgemeindepflegerin an.

Highlights in Zahna

Neben den ernsten Themen gab es auch Spaß in den zurückliegenden Monaten. Hervorzuheben ist dabei die Rosenmontagsfeier. Über das Jahr gab es viele weitere Aktionen. So wurden die Hochbeete mit Gemüse und Kräutern bepflanzt und Ostereier bemalt. Zwei Highlights waren der Kindertag, der mit Popcorn, Zuckerwatte und kleinen Spielen gefeiert wurde sowie das traditionelle Zeltlager mit den Kindern der Freiwilligen Feuerwehr Zahna. „Am Freitag sind aufgrund des Wetters fast alle Zelte abgesoffen, aber auch das störte uns und die Kinder nicht.“

Für die kommenden Monate zählte Elke Schäufele einige Aktivitäten auf. Im September geht es dank Fördermitteln und kleinem Elternbeitrag im voll besetzten Bus nach Halle ins Schokoladenwerk von Halloren. In den Herbstferien soll mit Naturmaterialien, Tisch- und Halloween-Deko für die große Party gebastelt werden. Dann stehen die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt am 30. November an. Es wird wieder gebastelt und gebacken. Der Jahresabschluss ist am 14. Dezember mit einer Fahrt ins Wonnemar.

In Dietrichsdorf und Zörnigall ist sie in regelmäßigen Abständen, die Termine werden rechtzeitig angekündigt. Hier werden auch die Termine für das Sport- und Medienmobil gebucht, welche gut angenommen werden. „In Zörnigall erhalte ich Unterstützung vom Zörnigaller Wir-Verein.“ In den Ferien nehmen die Kinder aus den Ortschaften an den Ferienprogrammen in den beiden Jugendclubs von Zahna und Elster teil. Für 2025 plant Elke Schäufele das Angebot in den Ortsteilen, die berufsorientierenden Angebote und die Zusammenarbeit der Jugendclubs, Kitas, Vereine sowie Betriebe auszubauen.

Bericht der Zuflucht

Dem Bericht über Zahna schloss sie den des Jugendclubs Elster an. Dabei vertrat sie die erkrankte Leiterin Sabine Hoffmann. So unternahmen die Besucher des Jugendclubs „Zuflucht“ in den Februarferien eine Fahrt nach Halle zu Halloren, Fasching wurde mit einer Zempertour durch den Ort gefeiert. Berufsorientierung steht in Elster regelmäßig auf dem Programm. Wie in Zahna fuhren einige Jugendliche in den Ferien zur Berufsorientierung zum Stickstoffwerk nach Piesteritz oder erfuhren bei einer Führung durch das nahe gelegene Empl-Werk, welche Ausbildungen und Praktika möglich sind. Zum Schrecken aller wurde dreimal in den Jugendclub eingebrochen, die Schadenssummen sind jeweils hoch.

Während des 10. Zeltlagers des Jugendclubs Elster wurde auf andere Weise mit dem Element Wasser „gekämpft“.
Während des 10. Zeltlagers des Jugendclubs Elster wurde auf andere Weise mit dem Element Wasser „gekämpft“.
(Foto: Sabine Hoffmann)

Auch in Elster gibt es ein ganzjähriges Gartenprojekt. Die Kinder werden von den Mitarbeitern des Gartenbaubetriebs der Gebrüder Böttcher angeleitet und unterstützt. Dabei nahm das Sonnenblumen-Projekt Gestalt an. Die Kinder pflanzen 1.000 Sonnenblumenkerne und lassen somit die Stadt Zahna-Elster erblühen. Darüber hinaus wurden alle Erstklässler des Stadtgebietes an ihren Schulen willkommen geheißen.

Der Kindertag wurde im Freizeitpark mit Schaustellern und großem Angebot für die Jüngsten der Stadt gefeiert und fand wieder viel Anklang. Das Jubiläumszeltlager, das in der ersten Ferienwoche stattfand, wurde dank des persönlichen Engagements der Kinder, Sponsoren, Eltern und Sabine Hoffmans auf die Beine gestellt. Es gab viel Spaß und viele Unternehmungen. Die erwähnte Erkrankung von Sabine Hoffmann führte zu einer zeitweisen Schließung der Jugendeinrichtung.

Auf Nachfrage der MZ bestätigt die 60-Jährige, dass sie sich mit dem Programm der „Zuflucht“ für die Herbstferien befasst. Wenn ihre Gesundheit es zulässt, werden die Kinder ein vom Landkreis gefördertes Programm umsetzen. Sie stecken in dem Elbeort 2.000 Blumenzwiebeln. Für die Adventszeit hat sie ein weiteres Projekt beim Kreis beantragt. Mit Unterstützung der Schneiderin Katrin Richter lernen die Kinder aus Stoffen, Nadel und Faden sowie Nähmaschine dekorativen Schmuck für den Weihnachtsbaum herzustellen.