Transporter fährt in Radler-Gruppe: Transporter fährt in Radler-Gruppe: 15-jähriger Radfahrer bei Unfall getötet

Gentha - Eine Tragödie hat sich am Donnerstag, kurz nach 14 Uhr, auf der Landesstraße zwischen Gentha und Ruhlsdorf ereignet. Auslöser war ein Transporter, der von einem 51-Jährigen in Richtung Ruhlsdorf gesteuert wurde.

Er soll an einer leichten Steigung versucht haben, eine dreiköpfige Radlergruppe zu überholen. Aufgrund von Gegenverkehr brach er den Vorgang ab, fuhr nach rechts und erfasste zwei der Radfahrer. Ein 15-Jähriger wurde vom Fahrzeug gegen einen Baum geschleudert. Dabei erlitt der Jugendliche tödliche Verletzungen.

Ein 59-jähriger Radfahrer wurde schwer verletzt. Für ihn forderte der Rettungsdienst des DRK, der mit zwei Rettungs- und einem Notarztwagen vor Ort war, einen Hubschrauber an.

Die Maschine landete kurz vor 15 Uhr in der Nähe der Unfallstelle, die sich in einem kleinen Waldgebiet befand, und brachte den Radfahrer in eine Klinik. Zuvor war entschieden worden, dass er auf diesem Wege transportiert werden könne.

Der dritte Radfahrer in der Gruppe stand nach Angaben der Polizei unter Schock, sei aber bei dem tragischen Unfall körperlich unversehrt geblieben. Er sei seelsorgerisch betreut worden.

An dem Unglücksort stand der rote Transporter, an dem die rechte Fahrzeugseite Schäden aufwies und die der rechte Teil der Windschutzscheibe eingedrückt war. Im Straßengraben lagen die Fahrräder.

Die Landesstraße, die von Seyda kommend nach Jessen führt, war während des Rettungseinsatzes und der mehrstündigen Unfallaufnahme voll gesperrt. Das führte von beiden Seiten zu erheblichen Problemen, da vor allem große Lastwagen unmittelbar vor der Unfallstelle nur schwer wenden konnten. Erst am Abend, gegen 18.50 Uhr, nach Abschluss aller polizeilichen und gutachterlichen Arbeiten konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an, hieß es am Abend aus der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost. (mz)