Sparkasse berät in Jessen Sparkasse berät in Jessen: "Eigentlich nicht so schwer"

Jessen - Beide Richters wissen aus ihrer täglichen Arbeit, dass sich mancher (noch immer) schwer tut, was das Thema Überweisung und Verwendung der neuen Bankdaten betrifft. Erika Richter, Leiterin der Sparkassengeschäftsstelle in Jessen, und Bankberaterin Ricarda Richter sind daher sogar froh, dass das Thema nochmals publik gemacht wird.
Zumal ab dem 1. Februar zu beachten ist, dass nun auch bei allen Überweisungen innerhalb Europas die neuen Bankdaten verwendet werden müssen. Es geht um die IBAN (internationale Bankkontonummer) und BIC-Nummer (Bankidentifizierungsnummer).
Fazit nach einem Jahr
Seit deren Einführung ist mittlerweile über ein Jahr vergangen, und speziell Ricarda Richter hat die Erfahrung gemacht, dass sich alles eingespielt hat. „Anfangs war ja die Verunsicherung gerade bei älteren Leuten groß. Mittlerweile läuft es nahezu reibungslos.“ Auch Erika Richter bestätigt dies, sie betont zudem, dass die Einführung der neuen Bankziffern vor allem Geschäftsleuten zugute kommt. „Privatkunden müssen ja eher selten Überweisungen innerhalb Europas vornehmen. Doch für etliche Firmen hat es jetzt den Vorteil, dass man keine umständlichen Überweisungsträger wie früher mehr ausfüllen muss. Mitunter bringen neue Regeln durchaus Vorteile.“
Übrigens sollten alle daran denken, dass die Banken die Steueridentifikationsnummer benötigten, wenn es um Freistellungsaufträge für Sparguthaben geht. Ohne Nummer erlöschen diese. Allerdings ist sich Erika Richter sicher, „dass wir da keine großen Sorgen haben.“ Denn, wie Ricarda Richter ergänzt, habe man 2015 alle Kunden, die diese Regelung betrifft, angeschrieben. „Das war eine ziemlich aufwendige Arbeit, aber wir müssten fast alle Nummern haben.“ Aber auch in diesem Fall gilt: Wer sich nicht mehr sicher sei, ob er die Nummer bereits abgegeben hat, möge sich einfach melden.
Viele tun sich schwer, was das Einprägen der 22-stelligen IBAN-Ziffernfolge betrifft. Wer jedoch ein gutes Zahlengedächtnis besitzt, und seine Kontonummer plus Bankleitzahl ohnehin wie aus der Pistole geschossen sagen kann, muss gar nicht mehr soviel ergänzen. Ricarda Richter: „Ganz am Anfang steht immer generell DE für Deutschland, danach kommt die zweistellige Prüfziffer. Dieser schließt sich stets die Bankleitzahl, dann die Kontonummer an, das war es auch schon. Also eigentlich nicht so schwer.“
Und noch einen Tipp haben die beiden Bankfachfrauen. „Wer Überweisungen innerhalb Deutschlands vornimmt, kann sich die Mühe sparen, den BIC-Code seiner Hausbank einzutragen. Denn durch die Kennung DE bei der IBAN erkennt das System automatisch, wohin die Reise des Geldes geht. Zwingend nötig ist die BIC aber bei Auslandsüberweisungen.“ Erika Richter hat bezüglich des Ausfüllens noch einen speziellen Wunsch. „Wir sind ein moderner Dienstleister und wollen natürlich die Abläufe auch ständig verbessern. Daher übernehmen immer mehr Lesegräte die Bearbeitung der Überweisungsträger. Doch kann das Gerät ein Formular nur dann ordentlich weiterleiten, wenn es lesbar ist. Daher bitte unbedingt beachten, dass die Überweisungen immer in gut leserlichen Druckbuchstaben ausgefüllt werden.“
Ansonsten raten die zwei Sparkassenmitarbeiterinnen dazu, sich bei Fragen ohne Scheu an die Bank zu wenden. „Wir haben den Vorteil, dass uns viele Kunden seit Jahren vertrauen. Daher sind wir immer bereit, bei Problemen zu helfen. Auch was das Online-Banking betrifft, das heute zu einem modernen Bankwesen mit dazu gehört. Lieber einmal mehr fragen als was falsch machen.“
Seit langem engagiert dabei
Die Wittenberger Sparkasse ist seit 1824 in der Region vertreten und hat sich vor allem in den vergangenen 25 Jahren einen Namen nicht nur bei diversen Geldgeschäften gemacht. Wie andere Geldinstitute auch, besteht ein großes gesellschaftliches Engagement. Volksfeste, Sportveranstaltungen, soziale Einrichtungen oder anderes werden finanziell gefördert. Allein 300 Vereine aus dem Landkreis unterstützte die Bank in der jüngsten Vergangenheit. (mz)
