Second-Hand So unterstützt das Team der Kleiderbörse Kinder im Jessener Land
Die Organisatoren der Kinderkleider- und Spielzeugbörse Elster übergebenSpenden an Einrichtungen. Was es damit aufsich hat.
Elster/MZ. - Zum 35. Mal hat im Herbst die Kinderkleider- und Spielzeugbörse in Elster stattgefunden. „Überraschenderweise war der Umsatz sehr gut“, erklärt Susanne Punge. Sie ist Mitglied des 20-köpfigen Teams der Secondhand-Börse. Auch wenn zum Termin im September gefühlt weniger Leute zum Shoppen gekommen seien als sonst, wurde viel verkauft.
Angeboten werden Waren aus zweiter Hand für wenig Geld – in gutem Zustand. Entstanden ist die Kleiderbörse in Elster aber nicht aus wirtschaftlichen Gründen heraus. Mütter, die Kindern helfen und finanziell unterstützen wollen, hätten sich hier vor einigen Jahren zusammengetan, erklärt Punge: Der Umsatz, der hier zusammenkommt, geht nicht komplett an die Verkäufer. Ein Teil des Erlöses wird gespendet. „Die Summe hängt dann immer davon ab, wie viel Geld zusammenkommt. A und O ist, dass das Geld am Ende den Kindern zugute kommt“, erklärt Punge den Antrieb des Organisationsteams.
Jetzt wurde Kassensturz gemacht und insgesamt 400 Euro können verteilt werden. 100 Euro gehen an die Bibliothek in Elster. Neue Bücher, Spiele und die heiß begehrten Tonie-Figuren sollen damit angeschafft werden. 150 Euro hat Kathleen Kassuba an die Förderschule in Jessen übergeben können. Die Überraschung in der Schule „Lebensweg“ war groß: „Wir haben uns natürlich sehr gefreut, weil wir das Geld gut für die Schule und Schüler gebrauchen können“, sagt Nicole Schumacher, Vorsitzende des Schulfördervereins und Lehrerin in der Einrichtung. Was genau mit dem Geld gekauft wird, das wisse man noch nicht. Investiert werden könne beispielsweise in das Schulgelände.
Aber auch für Feste und Schulmaterialien würde stets Geld benötigt. Weitere 150 Euro hat Susanne Punge dem stellvertretenden Schulleiter der Grundschule Elster, Tobias Berger, übergeben. „Wir freuen uns jedes Mal, wenn uns die Kleiderbörse mit einer Spende unterstützt“, sagt Berger. Gerade in Zeiten, in denen die Kommunen knapp bei Kasse sind, sei die finanzielle Unterstützung von Sponsoren sehr wichtig. Die Grundschule werde mit dem Geld Spielmaterialien für das Außengelände kaufen. Tischtennisbälle und Tischtenniskellen zum Beispiel. Susanne Punge und ihre Teammitglieder von der Kleiderbörse möchten mit dieser Aktion auch andere dazu ermuntern, an Einrichtungen für Kinder zu spenden.
Die nächste Kleiderbörse findet im Frühjahr statt. Am 8. März können dann wieder Secondhand-Klamotten, Spielzeug und andere Dinge aus zweiter Hand gekauft werden. Wann die Nummernvergabe für die Akteure, die etwas zum Verkauf abgeben möchten, stattfindet, wird rechtzeitig bekanntgegeben.