Reise in die alte Heimat Reise in die alte Heimat: Rund 950 Kilometer entfernt
Schweinitz/MZ. - Reiseziel ist die Stadt Luzk. Ingrid Böttger hat in ihrem Buch "Wolhynien geliebt, verlassen doch nie vergessen" in einer Fleißarbeit die Familiensaga zusammengetragen. Ihre Großeltern lebten in Wolhynien, aus dem sie vor Beginn des Zweiten Weltkrieges mit Tausenden anderer Deutschstämmiger vertrieben und in alle Winde verstreut wurden. Bei den Recherchen zu ihrem Buch knüpfte Ingrid Böttger zahlreiche Kontakte zu Wolhynien-Deutschen und deren Nachfahren in vielen Bundesländern. Die beiden Frauen charterten bei einem Reiseveranstalter aus dem Elbe-Elster-Kreis einen Bus. Die 45 zur Verfügung stehenden Plätze sind mittlerweile ausgebucht. Nicht nur aus der Region, sondern nahezu aus ganz Deutschland meldeten sich Interessenten und checkten ein. "Ich freue mich über die große Resonanz auf dieses Reiseangebot", sagt die Schweinitzer Buchautorin.
Wie immer steckt aber der Teufel im Detail. Zahlreiche Behördengänge sind zu absolvieren, Einreisevisa zu beantragen und vieles andere mehr. "Das mache ich aber gern, und ich sehe sicher wie alle anderen Teilnehmer auch dieser Fahrt mit großer Spannung entgegen", erklärt sie.
Die etwa 950 Kilometer lange Bustour führt durch Polen bis zur ukrainischen Grenze und dann weiter nach Luzk. Dort und in der Umgebung wollen die Reisenden die einstigen Stätten der Vorfahren aufsuchen, falls davon noch etwas vorhanden sein sollte.