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Nur umgestürzte Weide bremste Fähre

Von Boris Canje 19.01.2007, 17:02

Elster/Pretzsch/Prettin/MZ. - Doch das war eigentlich gar nicht nötig, wie eine Umfrage der MZ am Freitag bei den drei Fährpächtern ergab.

Große Probleme hat es demnach bei keiner der schwimmenden Brücken gegeben. Alle waren sie sicher am Ufer an schweren Eisenketten befestigt. Ein Abtreiben daher unmöglich. Die Stromausfälle beeinträchtigten sie nicht. Zum einen standen sie zu der Zeit und zum anderen haben sie entsprechende Stromerzeuger an Bord.

Und doch gab es einige Unterschiede. Die Fähre Pretzsch fuhr am Donnerstag noch bis 19.20 Uhr. Erst dann wurde sie sicher vertäut. Am Freitag um 5 Uhr wurde auch ganz normal wieder der Betrieb aufgenommen.

Nachdem die Unwetterwarnung herausgegeben worden war, entschlossen sich Röders, die Pächter der Elsteraner Fähre, das Übersetzen um 13 Uhr zu beenden. Wohl vertäut stand sie dann am Wartenburger Ufer. Mit dem ersten Tageslicht wurde am Freitag dann alles untersucht. Keine Schäden festgestellt, also wurde der Fährbetrieb wieder begonnen.

Am Donnerstag um 15 Uhr nahm auch die Pretzscher Fähre ihren Ruheplatz ein. Es habe kaum noch die Strömung, sondern mehr der starke Wind getrieben, hieß es. Das mache ein Steuern unmöglich. Eigentlich sollte es dann am darauf folgenden Morgen normal weiter gehen. Die Fähre hätte dies auch zugelassen, doch eine in der Nähe des Pretzscher Wasserwerkes umgestürzte Weide, die quer über der Zufahrtsstraße lag, sorgte für eine Verzögerung. Eine Stunde später hieß es dann aber auch hier wieder freie Fahrt.