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Neuanfang Neuanfang: Durch Courage zurück in die Erfolgsspur

22.01.2013, 18:15

Jessen/Berlin/MZ/gzn. - Die Geschmacksnerven werden von den Erzeugnissen, die Antje Mandelkow (43) mit ihrer Suppenmanufaktur "Kelles Suppen" offeriert, gut getroffen. Die Firmengeschichte der 43-jährigen Unternehmerin lässt staunen. Noch im Jahr 2008 glaubte sich die Familie mit ihrem Catering-Service und der Gaststätte "Zum Feinschmecker" in Kläden bei Stendal am Ende. "Der Umsatz hat nicht zum Überleben gereicht. Ihre beste Speisekreation - die "Altmärkische Hochzeitssuppe" wurde zwar auch in Gläser eingekocht und über Privatabnehmer angeboten. "Das hat aber auch nicht sehr viel geholfen. Wir waren verzweifelt. Ich hatte nur noch eine Idee: Mit einem Suppenglas in der Hand ging ich zu unserem Edeka-Markt nach Stendal und habe das Produkt als regionale Spezialität angepriesen." Die Suppe hat den Marktleiter so sehr überzeugt, dass er sich für eine Listung über Edeka Hannover-Minden einsetzte. Und es funktionierte. Auflagen über Auflagen galt es zu erfüllen. Die Sparkasse gewährte einen Kredit. Heute beschäftigt das Unternehmen 16 Mitarbeiter - inklusive der gesamten Familie - von der Tochter angefangen bis zur Oma, die alle Etiketten per Hand aufklebt. Mittlerweile gibt es auch "NVA-Feldsuppe", Soljanka, Weiße Bohnen, Erbsensuppe und viele andere Produkte. Im Jahr 2010 bekam "Kelles Suppenmanufaktur" den Existenzgründerpreis Altmark des Landes Sachsen-Anhalt.