Mit Fackel in Brand gesetzt
Annaburg/MZ. - Das solle auch in den nächsten Jahren so bleiben, sagte Gerald Matthies. Ihm oblag es, den aufgetürmten Stapel von Waldhölzern, auf deren Spitze ein ausgedienter Weihnachtsbaum befestigt war, mittels Sägespänen und einer Fackel zu entzünden. Gewissensbisse? "Nein, wer Feuer bekämpft, muss auch wissen, wie es entsteht", meinte Gerald Matthies lachend. Bald schon brannte der Holzstapel lichterloh und spendete wohlige Wärme an diesem doch ziemlich kühlen Abend einschließlich einer "steifen Brise". Leider stürzte der "Scheiterhaufen" früher als eigentlich geplant in sich zusammen. Aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Vier "Schwedenfeuer", gespaltene Baumstämme, die vor sich hin brannten, markierten das Karree.
Das Holz für das Lagerfeuer sammelten die Annaburger Kameraden gemeinsam im Wald. "Den Hut auf" hatten dabei die Mitglieder der Ehrenabteilung der FFw Annaburg, Kurt Lehmann, Wilfried Schräde und Manfred Fieseler. Kurt Lehmann erzählte, dass er schon viele Lagerfeuer in Annaburg mit initiiert hatte. Sei es für Schulklassen oder in seinem Wohngebiet der Neuhäuser.
Wem das Feuer noch nicht warm genug war, konnte sich von innen mit Glühwein aufwärmen oder an einem der Stände Gebrutzeltes essen. Die Letzten, die den Platz verließen, waren die Annaburger Kameraden. Sie löschten die Glutreste mit Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug. Damit war jegliche Gefahr an diesem Abend gebannt.