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Hohe Ehre für soziales Engagement Dafür erhält Mark Zwuschenerin Elke Naujokat den Bundesverdienstorden

Mininsterpräsident würdigt im Auftrag des Bundespräsidenten das Engagement für die Frauenselbsthilfe Krebs und in der Kommune.

Von Klaus Adam Aktualisiert: 27.06.2024, 11:22
Elke Naujokat mit dem grünen Schal, der als Symbol für den Selbsthilfeverein gilt
Elke Naujokat mit dem grünen Schal, der als Symbol für den Selbsthilfeverein gilt Foto: Klaus Adam

Mark Zwuschen/MZ. - Eine hohe Ehre wird der Mark Zwuschenerin Elke Naujokat zuteil. An diesem Donnerstag wird sie von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in der Staatskanzlei begrüßt werden. Dort wird er ihr die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland überreichen.

Geehrt werden soll damit hauptsächlich das Engagement der 68-Jährigen für die Frauenselbsthilfe Krebs. Aber sie ist und war zudem auch in etlichen weiteren ehrenamtlichen Aufgaben aktiv. Großen Anteil hatte sie bei der Wiederbelebung des Landesverbandes der Frauenselbsthilfe. Der stand 2005 kurz vor der Auflösung. Seit 2006 führte sie ihn als Vorsitzende. Im Jahr zuvor war sie nach ihrer eigenen Erkrankung der Ortsgruppe Jessen beigetreten, in der sie nach wie vor im Vorstand aktiv mitarbeitet.

Im Oktober 2022 sorgte sie mit für einen Generationswechsel im Vorstand des Landesverbandes und trat bei den regulären Neuwahlen nicht mehr an. Allerdings vertritt Elke Naujokat weiterhin die von der Krankheit Betroffenen im Bundesvorstand der Selbsthilfe. Und auch wenn der Verein das Wort „Frauen“ in seinem Titel trägt, sind nicht nur sie in dessen Reihen willkommen.

Die Ortsgruppen, so auch die Jessener, treffen sich regelmäßig zum persönlichen Austausch über die Krankheit. Es geht um eigene Erfahrungen, Gefühle, das Finden von Verständnis bei Gleich- oder Ähnlichbetroffenen, auch um den Austausch von Erkenntnissen, die sich auf dem Weg der Behandlung einstellen. Aber häufig sind ebenso Fachleute in die Treffen der Gruppe eingeladen, die über konkrete Themen aufklären. Das alles soll natürlich nicht in die Kompetenz der Ärzte und Kliniken eingreifen.

Doch die Mark Zwuschenerin ist auch über ihre Zuwendung zu den von der Krankheit Betroffenen hinaus in der Gesellschaft aktiv. Gerade eben ist sie als Stadträtin für Jessen wiedergewählt worden. Sie ist dort für die Partei Die Linke aktiv. Und die studierte Agraringenieurökonomin ist aktuell auch die Vorsitzende des Ortsteilbeirates ihres Heimatortes.

Gemeinsam mit ihr werden noch drei weitere Menschen aus Sachsen-Anhalt ausgezeichnet: Annett Melzer aus Halle, die sich für den Verein „Klippel-Feil-Syndrom“ engagiert, Werner Schich aus Magdeburg kümmert sich um die Zukunft von Ausbildungsabbrechern und mit dem Verdienstkreuz am Bande wird der Kanzler der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle geehrt.