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Löben Löben: Feuerwehr-Historie zum Bestaunen

Von Gabi Zahn 23.07.2015, 18:39
Silvia Jordan, Bernd Roik, Ramona Hensel, Karin Schuster und Wolfram Hensel lassen sich von Horst Däumichen (r.) die Funktionsweise eines Original-Strahlrohrs der Londoner Feuerwehr erklären. Hensel durfte sich fürs Foto sogar die Uniform eines New Yorker Feuerwehrmanns anziehen. Däumichen trägt eine Feuerwehruniform aus der ostdeutschen Besatzungszone, wie sie zwischen 1945 und 1949 üblich war.
Silvia Jordan, Bernd Roik, Ramona Hensel, Karin Schuster und Wolfram Hensel lassen sich von Horst Däumichen (r.) die Funktionsweise eines Original-Strahlrohrs der Londoner Feuerwehr erklären. Hensel durfte sich fürs Foto sogar die Uniform eines New Yorker Feuerwehrmanns anziehen. Däumichen trägt eine Feuerwehruniform aus der ostdeutschen Besatzungszone, wie sie zwischen 1945 und 1949 üblich war. G. Zahn Lizenz

Löben - Eine besondere Attraktion haben die Löbener Floriansjünger zum 125-jährigen Bestehen der Wehr organisiert: Mit Horst Däumichen aus Knippelsdorf (Landkreis Elbe-Elster) war ein versierter Feuerwehrhistoriker zu Gast. Aus seiner Mega-Sammlung hatte er eine ansprechende Auswahl von Feuerwehr-Utensilien und Bekleidung aus aller Herren Länder mitgebracht. Zur Freude der Jubilare präsentierte er auch verschiedene Uniformen aus den Gründerjahren der Löbener Feuerwehr um 1890 bis hin zur Uniform des letzten DDR-Feuerwehrgenerals Herbert Pohl: „Nach langen Verhandlungen habe ich das gute Stück zu Weihnachten 2013 endlich von ihm bekommen“, erzählt Däumichen. Auch zu allen anderen Stücken weiß er manche kurzweilige Geschichte zu berichten. Zu den Raritäten seiner Sammlung gehört zudem ein vielbestauntes Abzeichen der Feuerwehr des Gefangenenlagers der US-Navy in der Guantanamo-Bucht auf Kuba.

Das Gästebuch, das der 62-Jährige bei jeder seiner Ausstellungen auslegt, füllte sich in Löben mit begeisterten Einträgen. Darin zu lesen ist nun auch die Notiz eines Besuchers, dass es „zum Glück noch immer solche verrückten Menschen“ gibt, die mit ihrer Leidenschaft helfen würden, Traditionen zu bewahren und neue Begeisterung zu wecken. Däumichen wertet diese Bemerkung als höchstes Lob, wie er sagte.

Übrigens, am Sonntag, 23. August, ist Däumichen mit vielen seiner Ausstellungsstücke auf dem Internationalen Jagdhornbläsertreffen in Ahlsdorf (Stadt Schönewalde) zu sehen. (mz)