1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Jessen
  6. >
  7. Lingner-Grundschule: Lingner-Grundschule: Warum Störche nicht zum Stempeln müssen

Lingner-Grundschule Lingner-Grundschule: Warum Störche nicht zum Stempeln müssen

Von Frank Grommisch 12.05.2004, 15:26

Jessen/MZ. - Mit rhythmischem Beifall bedankte sich am Mittwochabend das Publikum für das rund einstündige Programm. Geboten hatten es Mädchen und Jungen der Max-Lingner-Grundschule. Sie nahmen ihre Zuschauer, Eltern, Geschwister und Großeltern auf eine muntere Reise durch den Frühling mit. Dabei ging es von den ersten wärmenden Sonnenstrahlen bis zum Vatertag. "Dann ziehen die Väter mal dort, mal hier / zusammen mit ein wenig Bier / durch Feld und Wald und Flur / bei ihrer Fahrradtour."

Alle 89 Schüler der Bildungsstätte beteiligten sich in der Turnhalle an der Gestaltung des Programms, das aus immerhin 48 verschiedenen Punkten bestand. Die einzelnen Darbietungen gab es in rascher Folge, immer nur kurz unterbrochen vom Beifall des Publikums.

Das erlebte eine gelungene Mischung aus Bekanntem, Neuem, Lustigem und Nachdenklichem. Da singt ein Baum: "Und bis mein letzter Zweig zerbricht, bin ich für alle der Baum des Lebens". Dass der Frühling viele Aufgaben zu erfüllen hat, war ebenfalls zu erfahren. "Erst die Sonne höher heben, dann die Gräser grün anstreichen." Es gab sportliche Darbietungen, es wurde getanzt und gesungen und sogar gerapt. Für ihren Muttertags-Rap gab es für Enrico Kluge, Steven Singh und Tony Zass tosenden Applaus. Wissen wurde in den rund 60 Minuten ebenfalls vermittelt, so zu den Störchen. Nach der Theorie folgte die Unterhaltung. "Wenn die Liebe nicht wär', wär' der Kinderwagen leer und der Storch müsste stempeln gehen", sang da der Chor und spann den Gedanken noch ein bisschen weiter, weil ohne Liebe ja auch die Schule leer stehen würde.

Am Mittwochabend herrschte Lebensfreude. Seit Jahresbeginn liefen die Vorbereitungen für das Programm, mit dem die Mädchen und Jungen die Gäste in den Frühling entführen wollten, wie Schulleiter Karl-Heinz Werner anmerkte. Gelungen ist ihnen das gut.