Pferde- und Bauernmarkt: Linda lockt mit vielfältigem Angebot und spannenden Shows

Linda/MZ. - Seit 26 Jahren ist der dritte Samstag im September ein Pflichttermin für alle Pferde- und Bauernmarktfreunde. Dann heißt es, mit den sprichwörtlichen frühen Vögeln aufzustehen und in Richtung Linda aufzubrechen, da erfahrungsgemäß Hunderte Besucher denselben Weg einschlagen. Cheforganisator Peter Schmidt hat die ersten Händleranmeldungen im Januar entgegengenommen. „Grundsätzlich ist es ein Pferde- und Bauernmarkt“, sagt er und freut sich, dass viele altbekannte, aber genauso auch neue Händler nach Linda kommen wollen.

Das Angebot wird vielfältig sein, so Schmidt, und reicht von Pferde- und Reitzubehör über Holz- und Korbarbeiten bis zu Kunst- und Schmuckhandwerk. „Es werden viele kleine selbstständige Anbieter kommen“, so Schmidt, der unter anderem im Gespräch mit der MZ berichtet, dass ein Anbieter sich auf Blechspielzeug spezialisiert hat und beispielsweise kleine Trabbis verkauft.

Des Weiteren wird ein Knochen-Schnitzer vor Ort sein und live seine Schnitzkunst vorführen. Selbstverständlich werden Bauern ihre typischen regionalen und saisonalen Waren anbieten. Auf dem Trödelmarkt wird es wieder einen bunten Mix geben. Sprich, von Kfz- oder Elektroteilen, Sensen, Bücher oder Spielzeug kann alles dabei sein. Alle, die in ihren Küchen stumpfe Messer, Scheren oder gar in den Garagen Sägen haben, die dringend eines neuen Schliffs bedürfen, können diese mitbringen und vom mobilen Schleifer vor Ort schärfen lassen. Auch ein Hufschmied hat sich angemeldet.

Denn der Pferde- und Bauernmarkt wäre nichts ohne seinen Tiermarkt. Die Pferdehändler werden bereits am Freitag ankommen, um den Stress für die Tiere so gering wie möglich zu halten. Neben den verschiedensten Pferderassen könne über eine große Vielzahl weiterer Tiere gefachsimpelt und gehandelt werden. Die Bandbreite reicht von Schafen, Geflügel, Tauben, Ziervögel, Esel, Kaninchen bis Alpakas.

Direkt neben dem Tiermarkt wird es ein umfangreiches kulinarisches Angebot geben. Außer dem bekannten Spanferkel können die Besucher Backschwein, polnische sowie thailändische Spezialitäten probieren oder sich an der Gulaschkanone eine deftige Erbsensuppe gönnen. Die Dessertvariationen sind nicht minder vielfältig. Die Gäste können zwischen Kuchen, Eis, Mini-Donuts, Baumkuchen oder Quarkbällchen wählen.

Auch an die jüngsten Besucher ist gedacht, diese können im Streichelzoo aus Bethau mit den Tieren auf Tuchfühlung gehen, sich auf einer Hüpfburg austoben oder beim Ponyreiten die Welt vom Rücken der Pferde erkunden.

Ein Highlight, auf das sich der Cheforganisator besonders freut, sind wieder die zwei Aufführungen der Pferdeshow von „Lola da Luna“. Diese finden um 10 und 14 Uhr statt. „Die Show kam sehr gut an“, so Schmidt, den es besonders freut, dass die Finanzierung der Show nicht zur Erhöhung des Eintrittspreises geführt hat. „Wir sind inflationsfrei bei 2,50 Euro geblieben.“

Für Peter Schmidt und alle Helfer vor Ort beginnt nun die aktive Phase. „Bisher lief fast alles übers Telefon“, berichtet der Berliner, der sich am Dienstagmorgen einen ersten Eindruck vom Gelände verschafft hat. Bis auf ein paar Äste, die zur Seite geräumt werden müssen, ist die Lichtung bereit für Händler und Besucher.

Auf eine Sache möchte der Cheforganisator hinweisen. Besucher und Händler, die über die B 101 nach Linda fahren wollen, sollten die durch Bauarbeiten bedingten Umleitungen beachten.Hinweise zu den Umleitungen gibt es auf der Internetseite des Pferde- und Bauernmarktes unter: www.pferdemarkt-linda.de

Auch wenn das Interesse groß ist, Schmidt ist froh, dass durch die Größe der Lichtung der Markt überschaubar bleibt. „So ist es gut zu schaffen.“ Der Markt öffnet für die Händler wie gewohnt zwischen 6 und 8 Uhr. Die Besucher können ab 8 Uhr über den Markt schlendern.