Platzmangel ist Geschichte Landrat und Bürgermeister besuchen neues EMPL Fahrzeugwerk Elster
Christian Tylsch und Bürgermeister Peter Müller besuchen EMPL Fahrzeugwerk Elster. Wann der Umzug ins hochmoderne Werk II beendet sein soll.

Elster/MZ - Landrat Christian Tylsch ist nach dem Rundgang durch die beiden Werke der EMPL Fahrzeugwerke in Elster beeindruckt. „Die Firma ist ein Aushängeschild für den Landkreis“, betont der CDU-Politiker, der es spannend findet, dass in Elster gefertigte Spezialfahrzeuge weltweit unterwegs sind. Tylsch findet den Neubau, der intern als Werk II bezeichnet wird, modern und hocheffektiv, lobt Chef Uwe Göbel für den überwiegenden Einsatz von Fachkräften aus dem Kreisgebiet und ist überzeugt, dass die regionale Bedeutsamkeit des Werkes weiter steigen wird.
Von der Bundesstraße 187 aus, sagt er, sieht man nur einen riesigen Lkw-Stellplatz. „Jetzt weiß ich endlich, wo die Fahrzeuge zusammengebaut werden“, erklärt der 38-Jährige, der gern mit ins Landratsamt nimmt, dass sich Uwe Göbel, Chef-Manager am Standort Elster, wohlwollend über die gute Zusammenarbeit mit dem Mitarbeitern „seiner“ Verwaltung geäußert hat. Die wenigen Baustellen, die es noch gibt, werden zügig beräumt.

Zufriedener Bürgermeister
Beim Rundgang durch die alten (Werk I) und künftig neuen Produktionshallen sammelt Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) ebenfalls viele Eindrücke. „Hier“, sagt das Stadtoberhaupt von Zahna-Elster, „wird zukunftsorientiert gebaut. EMPL ist mit etwa 170 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in der Stadt. Ich bin regelmäßig hier und jedes Mal erstaunt, was für ein toller Neubau entsteht.“ Beim Rundgang durch den Betrieb erzählt Göbel, dass er EMPL bis mindestens Mitte des nächsten Jahres zur Verfügung steht.
Bis Ende 2021 als Chef-Manager, danach als Berater. „Alle Projekte, die ich mit angeschoben habe, will ich zu Ende bringen“, so der 66-Jährige. Göbel erzählt von Groß- und Spezialaufträgen aus aller Welt, gewonnenen Ausschreibungen und der baldigen Eröffnung des sich in der finalen Bauphase befindlichen Werks II. „Gemessen am Berliner Großflughafen BER kann ich mit einer Verzögerung von drei Monaten gut leben.“ Die Gesamtinvestitionssumme für den Neubau beträgt 20 Millionen Euro.

Moderne Planung
Klotzen statt kleckern steht bei EMPL auf dem Programm. Der Chef in Elster - der Hauptsitz befindet sich in Kaltenbach (Österreich) - ist stolz, dass aufgrund der hervorragenden Hochwasserschutzmaßnahmen im Ort, ein Teil des Neubaus unterkellert werden kann. Dies bringt den Vorteil einer unterirdischen Materialversorgung. Die zum Beispiel geschweißten Elemente werden dann per Lift an den jeweiligen Arbeitsplatzbereich befördert.
Der Bau von Werk II, erklärt der 66-Jährige, ist auch dem bisher herrschenden Platzmangel geschuldet. Mit künftig über 40 Stellplätzen für Lkw steigt die Kapazität um ein Vielfaches. Im Oktober beginnt der Umzug, zum Jahresende soll er abgeschlossen sein. Die zehn Mitarbeiter aus dem Standort Klöden wechseln dann mit ins Werk II nach Elster. Im Außenbereich entstehen noch eine Lkw-Waschhalle, ein Pumpen- sowie Windengeräteplatz. „In den nächsten zwei Jahren sind wir ausgebucht“, so Göbel.
