Kunsthandwerk in Jessen Kunsthandwerk in Jessen: Fundgrube für kleine Geschenke

Jessen - Der dreijährigen Helena haben es die kleinen Frösche angetan. Mindestens einen, so signalisiert sie ihrer Mutter Stephanie Sebastian, möchte sie mit nach Hause nehmen. Vorsichtig legt die kleine Ruhlsdorferin einen nach dem anderen in die Hand und schaut ihn sich an. Jeder sieht etwas anders aus, denn es sind alles handgefertigte Produkte und kleine Kunstwerke aus Ton. Atelier-Chefin Anett Schemmel, die seit rund sechs Jahren erfolgreich ihr Ladengeschäft in der Wittenberger Straße in Jessen führt, hat für den Samstag zum weihnachtlichen Schau- und Einkaufstag eingeladen.
Und auch, wenn das Wetter draußen vor den großen Glasscheiben ziemlich trist erscheint, kommen immer wieder Interessenten. Sobald sie herein treten, umfängt sie der Zauber der Weihnacht. Regale voller schöner Dinge, die man eigentlich alle haben muss. Gerade vor Weihnachten suchen viele ein kleines oder auch größeres Geschenk. Etwas, was nicht unter jedem Baum liegt.
Oder an ihm hängt, denn an Baumschmuck in allen Größen mangelt es hier nicht. „Der ist immer gefragt“, sagt die Keramikerin, „und natürlich Lichterhäuser. Die gehen immer sehr gut“. Für jeden ist etwas dabei. An Keramik und darüber hinaus auch in den Angeboten der befreundeten Kunsthandwerker, die aus Pretzsch, Melzwig und Gräfenhainichen angereist sind. Naturkosmetik, Modeschmuck und Holzarbeiten, wie hübsche Weihnachtsbäume, runden das Bild in dem Raum ab.
Ursula Alex ist gekommen, um einige Kleinigkeiten zu kaufen, die die 81-Jährige als kleines Dankeschön für diese oder jene Hilfe verschenken möchte. Ihre Tochter Veronika Kühn hilft ihr beim Aussuchen und verrät, dass die Mutti schon immer gern ihren drei Kindern und anderen eine Freude gemacht hat. Bei Anett Schemmel seien sie schon des Öfteren gewesen. „Hier findet man jedes Mal etwas.“
Derweil hat es Ursula Alex zur Auslage von Esther Henze gezogen. Auf kleinen Ständern hängen diverse Ohrringe, Ketten und alles, was so glitzern kann. „Ich bin eine Schmuck-Elster“, gesteht die Jessenerin und dass sie auf alles, was glitzert, fliegt. Schon hat sie etwas gefunden und bezahlt. Doch was es ist und für wen, will sie nicht verraten. Das bringe doch erst der Weihnachtsmann. Sandrina Halwas dagegen läutete schon mal mit ihrer ausgewählten Glocke die Weihnachtszeit ein.
(mz)