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Kreis Wittenberg Kreis Wittenberg: Gesundes auf den Tischen

Von Frank Grommisch 05.11.2012, 18:41

Holzdorf/MZ. - Es geht ruhig zu am Montagmorgen in der neuen Awo-Kindertagesstätte "Am Wald" in Holzdorf. Keine Aufregung ist zu spüren, obwohl in der modernen Einrichtung, die in den vergangenen Monaten im Auftrag der Stadt Jessen gebaut wurde, der erste offizielle Arbeitstag noch keine zwei Stunden alt ist. Um 6 Uhr, so berichtet Leiterin Ramona Hasse, wurden die ersten Kinder von Eltern gebracht. Ein paar neugierige Blicke in die Räume des Hauses habe es schon gegeben, aber etliche Erwachsene kennen das Gebäude bereits, haben sie doch beim Einzug der Tagesstätte, die bislang in Holzdorf-Ost ihr Domizil hatte, geholfen. Und für alle anderen, die diese Einrichtung kennen lernen möchten, besteht am bevorstehenden Wochenende dazu Gelegenheit.

Die Mädchen und Jungen, 57 werden hier betreut, staunen am Morgen nicht allein über die neuen Gruppenräume und Sanitäreinrichtungen und das riesige Wandbild im Sportraum. Sie werden auch noch überrascht. Denn bei dem gemeinsamen Frühstück sind neben Erzieherinnen auch Gäste dabei, Jutta Geyer und Michael Jahn. Die Kundenberaterin und der DAK-Bezirksleiter greifen beim Decken der Tische mit zu, spendieren sie doch den Mädchen und Jungen zum Einzug in die neue Einrichtung ein gesundes Frühstück, mit viel Obst und Gemüse. Michael Jahn rät den Mädchen und Jungen, sich gesund zu ernähren, sich viel zu bewegen und regelmäßig die Zähne zu putzen, dann bleibe die Gesundheit im Körper. Auf die gesunde Ernährung, so lässt Ramona Hasse wissen, soll in Zukunft in der Tagesstätte "Am Wald" mehr Augenmerk gelegt werden. Überlegungen gibt es, Frühstück und Vesper in der Einrichtung selbst zuzubereiten und anzubieten. Denn was in mancher Brotbüchse der Kinder zum Vorschein komme, könne nicht immer als gesund eingestuft werden. Gedacht ist dabei auch an Projekttage, bei denen nicht allein die Kinder, sondern auch die Eltern erfahren sollen, was gesund ist, und was zum Beispiel vor Zucker nur so strotzt. Und damit die Gesundheitsvorsorge nicht aus dem Blick gerät, packt Jutta Geyer etliche Geschenke aus. Dazu gehören Zahnputzutensilien für jedes Kind.

Während sich im Inneren des Hauses die Teller leeren, wird neben dem Haus gearbeitet. Dass der Spielplatz noch nicht fertig ist, ist für Ramona Hasse und ihre Kolleginnen kein Beinbruch. So können die Kinder durch die großen Glasscheiben das Baugeschehen an der Einrichtung verfolgen. Sehen, wie ihr künftiger Spielplatz gestaltet wird. "Wann können die Kinder ansonsten so etwas aus nächster Nähe verfolgen", fragt Ramona Hasse.

Sie ist erst mal erleichtert, dass der Einzug gemeistert ist und sich bereits vieles in dem Haus an Ort und Stelle befindet. Auch am Wochenende wurde in der Einrichtung geräumt. "Wir hatten gar keine Ruhe." Ideen zum künftigen Aussehen von Räumen gibt es noch einige. Wände sollen gestaltet, ein Aquarium im großen Flur postiert werden. "Das Haus ist sehr schön", sagt Ramona Hasse. "Mit uns wird es noch schöner."