Kunst aus dem Kreis Wittenberg Klaus Kuhrmann und Dietrich Braumann zeigen ihre Werke: Wann die neue Ausstellung zu sehen ist
Der Jessener Künstler Klaus Kuhrmann bereitet seine nächste Ausstellung vor. Bereits zu sehen ist eine Gemeinschaftsschau mit dem Wittenberger Dietrich Braumann.
Jessen/Bad Schmiedeberg/MZ. - Die Exponate stehen bereits aufgereiht auf Sockeln in seiner Jessener Werkstatt. Der Holzbildhauer, der vor einigen Jahren auch die Malerei für sich wiederentdeckt hat, bereitet seine nächste Ausstellung vor. Und freut sich, dass er dort, wo sie stattfindet, im Bürgerzentrum Herzberg, auch seine Bronzeplastiken zeigen kann. Am kommenden Montag, 23. September, wird sie dort eröffnet. Für den folgenden Donnerstag, 26. September, ist um 19 Uhr ein Künstlergespräch mit ihm eingeplant.
Querschnitt aus gesamter Arbeit
Angeschoben hatte diese Ausstellung ein Herzberger Tierarzt, der ebenfalls künstlerisch arbeitet, in Holz, wie auch der Jessener. Und Klaus Kuhrmann sah die Gelegenheit, einen Querschnitt seines gesamten Schaffens zu zeigen – Holzskulpturen, Bilder und eben Bronzeplastiken. Insgesamt zwölf solcher Figuren wird er im Bürgerzentrum arrangieren, darunter ein Selbstbildnis als Plakette in Bronze. Aber auch Bilder. Seine Plastiken tragen Titel wie „Der Hinkende“, „Unwissende“, „Leidender“ oder „Die Welle“. Bildertitel lauten etwa „Die große Badende“, „Ostsee“ oder „Diskrepanzen“. Einige Blumenstillleben sind auch dabei. Die Kuhrmannschen Werke sind bis Ende November dort zu sehen.
Gemeinsam mit Künstlerfreund
Bereits seit einer Woche läuft eine Gemeinschaftsausstellung Klaus Kuhrmanns mit seinem Künstlerfreund Dietrich Braumann im Kurmittelhaus in Bad Schmiedeberg. „Da stelle ich gerne aus“, sagt der Jessener. „Da kommen halt auch viele Leute vorbei. Die Resonanz in den ersten Tagen war schon toll“, sagt er nach einem Besuch dort am Mittwoch. Sein Schwerpunkt liegt in dieser Schau aber mehr auf Bildern und wenigen kleineren Skulpturen.
Das bestätigt auch Dietrich Braumann: „Wir haben dort interessante Gespräche und Interesse an unserer Kunst erlebt.“ Während Kuhrmanns Arbeiten in der ersten Etage zu sehen sind, hängen die des Wittenbergers in der zweiten und dritten. Sie sind zum einen unter dem Titel „Bilder einer Landschaft“ zusammengefasst und zum anderen unter dem Motto „Florale Impressionen“. Acryl auf Leinwand, erläutert Braumann und fügt hinzu, dass er freundliche Werke ausgewählt hat: „Bilder als kleine Hilfe zur Genesung; Kunst beim Warten, Kunst im Vorübergehen.“ Entstanden sind etliche in der Elb- und Elsteraue. Dort, wo er sich gerne mit Klaus Kuhrmann zur Pleinairmalerei trifft.