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Jessen Jessen: Polonaise kennt selbst vorm Sekretariat kein Halten

Von BORIS CAJE 10.02.2012, 19:35

ELSTER/MZ. - Bei den Sekundarschülern kam sofort Stimmung auf. Kein Wunder, wurde doch mit der Annemarie-Polka begonnen. Sie gehört an der Bildungseinrichtung ebenso dazu wie eine zünftige Polonaise durch das Schulhaus. Selbst vor dem Sekretariat machte die närrische Schlange keinen Halt. Und weil die Musikanlage nicht mitgenommen werden konnte, wurde eben gesungen. Wieder im Speisesaal gab es keine Möglichkeit zum Ausruhen. Schlag auf Schlag ging es weiter. Zeitungstanz (das Blatt, auf dem sich ein Paar bewegen musste, wurde durch Zusammenfalten immer kleiner) und tanzen mit einem Luftballon zwischen den Köpfen sorgten für allerhand Lacher. Dabei und auch beim Stuhltanz zeigte sich dann, dass es gut war, sich einige aus der 9a als Helfer zu holen, die als Schiedsrichter fungierten, denn der Speisesaal war proppenvoll. Hin und wieder regnete es Bonbons. Die meisten Schüler waren natürlich kostümiert. So erwiesen sich beim Zeitungstanz zwei vermeintliche Mädchen als die Besten. Insider wussten natürlich, dass es sich um Jungs handelte.

Etwas anders verlief die Feier in der Grundschule. Natürlich wurde auch hier getanzt und gespielt, gab es eine Polonaise. Aber es war auch der eine oder andere Stargast zu hören oder zu sehen. So hatten sich zwei Jungs als Michael Jackson verkleidet und tanzten gemeinsam auf der Bühne. Als Nena ließen sich gleich drei Mädchen feiern. Und DJ Ötzi war auch an die Elbe gekommen. Doch bevor die Veranstaltung begann, wurden alle "Waffen" eingesammelt, schließlich sollte ein friedliches Fest über die Bühne gebracht werden. Und so tanzten Indianer mit Cowboys oder Polizisten mit Piraten.

Ein Steppke war an einer Akkreditierungskarte, die er an einem Schüsselband um den Hals trug, als Redakteur der Schülerzeitung zu erkennen. Nur gibt es eine solche an der Grundschule nicht. Fotografiert hat er trotzdem fleißig. Ab und zu machten Lehrerinnen mit einer Schüssel die Runde durch den Saal. Jeder durfte sich daraus Bonbons nehmen. Später gab es auch Quark-Pfannenkuchen, wie es sich für einen Fasching gehört.