Jessen Jessen: Edeka-Markt an neuem Standort eröffnet
Jessen/MZ. - Es ist vollbracht. Nach zweieinhalb Wochen Umzug eröffnete Donnerstagvormittag in der Rehainer Straße, gegenüber der Jessener Feuerwehr, der "neue" Edeka-Markt von Roland Höhne. Der allerdings auch nur ein auf Jahresfrist begrenztes Provisorium sein soll, wie Marktbetreiber und Kunden hoffen. Schließlich stehen in dem Interimsdomizil deutlich weniger Lagerfläche und nur 42 Prozent der bisherigen Verkaufsfläche im Elster-Center zur Verfügung.
Zwar standen am Donnerstag die Kunden nicht schon vor der Eröffnung um 8 Uhr Schlange. Sie gaben sich aber dann den ganzen Tag über die Klinke in die Hand - sprichwörtlich gesehen. Denn jetzt gewährt eine Automatiktür den Zugang zum Supermarkt. "Wir alle wollen das Beste aus der Situation machen", bekannte Marktbetreiber Roland Höhne am Donnerstag. Noch nicht verabschiedet sind die Gedanken, neben dem jetzigen Bau ein Thermozelt zu errichten. Ganz fix würde sich dies allerdings kaum vollziehen. Sollte dafür die Genehmigung erteilt werden, dann müsste zunächst noch eine Fläche gepflastert werden, bevor das Zelt darauf gestellt werden könnte. Die Getränkeabteilung würde Höhne dann gerne dorthin auslagern, um im Gebäude etwas mehr Platz zu bekommen. Üppig ist der im Moment gerade nicht. Um eine ausreichende Sortimentsvielfalt gewährleisten zu können, mussten die Regale sehr eng gestellt werden.
"Wir haben die gemeinsam mit Fachleuten von Edeka Minden am Computer erstmal hin und her geschoben, um die günstigste Variante herauszubekommen", schildert Höhne die Vorarbeit. Bei allen vorübergehenden Sortimentsstreichungen habe er den Schwerpunkt auf den Erhalt des Lebensmittelbereichs gelegt. Am Frischeangebot, Milch, Käse, Fleisch und Wurst, Obst und Gemüse etwa, sollte es keinerlei Abstriche geben. Und so dominiert beinahe die bekannte große Fleischtheke den Markt. Auch das Obst- und Gemüsedargebot lässt sich mit dem im Elster-Center vergleichen. Dafür gibt es nur eine geringe Auswahl an Industriewaren. Das alles ändert sich wieder, sobald der Marktneubau steht, der hinter dem jetzigen kleineren Markt, einschließlich des Grundstückes mit der grauen Villa, errichtet werden soll. Gewöhnen müssen sich die Kunden an die neue "Gangart", denn aufgrund der Platzierung der Regale führt der Hauptstrom beim Rundgang nun in Uhrzeigerrichtung. Im Elster-Center war es anders herum.
Hinter Höhne und seinen Mitarbeitern liegen zweieinhalb Wochen angespannten Umräumens. Die meisten Regale aus dem Elster-Center stehen nun im früheren Kondi-Markt. Einige kältetechnische Anlagen mussten zunächst neu besorgt werden. Große Unterstützung gab es, wie der Chef anmerkt, durch die Edeka-Verwaltung in Minden. Bis 19. Dezember muss im Elster-Center alles übergabereif gemacht werden. Da gibt es noch genügend Arbeit.