Hochwasser-Schäden Hochwasser-Schäden: Spenden-Übergabe nach langer Anfahrt

Eine weite Reise nahmen Monique Aleeds-Koch, Geschäftsführerin der Beko Technologies GmbH aus Neuss, und ihre Mitarbeiterin Mareen Stein auf sich und im Gepäck hatten sie 5 000 Euro. Die wurden an die Kindertagesstätte „Haus der kleinen Elbspatzen“ in Elster übergeben.
Ihr Unternehmen sei sehr sozial eingestellt, erzählte die Geschäftsführerin. Schulen und Kindereinrichtungen in der Umgebung würden davon jährlich profitieren. Schließlich gehe es dabei um die Zukunft, so Monique Aleeds-Koch. Als sie von den Verwüstungen und den verheerenden Schäden hörte, die das Hochwasser anrichtete, war klar, hier kann man nicht abseits stehen. Es erging ein Aufruf an alle Mitarbeiter und Außendienstler: Wer eine entsprechende Einrichtung oder Institution kenne, die besonders gelitten habe, möge sich bei ihr melden.
Die erste war Mareen Stein, gebürtige Wittenbergerin. Sie war zur Hochwasserzeit in ihrer Heimat, hat dort beim Säckefüllen geholfen und vom Schicksal der Elsteraner Kindereinrichtung gehört. Das erzählte sie ihrer Chefin und sofort war klar, dorthin geht das Geld. Allerdings wollte man sich nicht einer gemeinnützigen Organisation bedienen, sondern den Scheck selbst überbringen. So setzten sich die zwei Frauen ins Auto, fuhren 550 Kilometer und nahmen in Wittenberg Quartier.
Freitag überreichten sie nicht nur das Geld, das übrigens für Spielzeug und Bastelmaterial eingesetzt werden soll, sondern auch einige Werbeartikel. Danach wollten sie sich die Lutherstadt ansehen. Die zwei Frauen versprachen, nicht das letzte Mal in Elster gewesen zu sein. Spätestens zur Wiedereinweihung kommen sie erneut.