Hochdruckreiniger und Pumpen Hochdruckreiniger und Pumpen: Familie Herz hat 30 Jahre gemeistert

Jessen - Am 1. Mai sind bei Marlene und Lothar Herz die Gedanken mehrfach 30 Jahre zurückgeeilt. Denn am 1. Mai 1988 startete Lothar Herz in die Selbständigkeit. Auf der Gewerbeerlaubnis aus der DDR-Zeit ist vermerkt, dass er einen Maschinenbaubetrieb betreibe. Das hörte sich groß an und führte bei potentiellen Kunden zu Irritationen, erinnerte er sich.
Denn sein Betätigungsfeld in den drei Jahrzehnten waren und sind zumeist Pumpen, Kolben- und Kreiselpumpen, sowie Hochdruckreiniger. In den ersten Jahren habe es viel Spaß gemacht, erzählte Marlene Herz. Zum einen hatten etliche Leute Pumpen zur Hauswasserversorgung, zur Gartenberegnung oder es waren eben deutlich größere zum Bewässern von Feldern in der Landwirtschaft im Einsatz.
Nach der Wende waren vor allen Dingen Hochdruckreiniger gefragt. Auch auf anderen Geschäftsfeldern waren Marlene und Lothar Herz tätig, etwa in der Gebäudereinigung. Doch diesen Zweig gaben sie auf Grund des Konkurrenzdrucks durch große Unternehmen auf. Den Gasflaschen-Tausch, den führen sie immer noch aus, seit über 20 Jahren nun auch schon.
Wer glaubt, die robusten Pumpen wie er sie vielleicht aus DDR-Zeiten kannte, gebe es heute nicht, der wird von Lothar Herz eines Besseren belehrt. Denn die Pumpenfabrik in Oranienburg gibt es noch immer. Sie produziert und von ihr sind auch Ersatzteile zu bekommen. Das sollte vor einer Neuanschaffung bedacht werden, rät der Fachmann.
Ab Mitte des Jahres steht bei Lothar Herz ein neuer Lebensabschnitt an. Dann will er in den Ruhestand treten. 2019 wird er 70. Da sei es Zeit. Und Langeweile bekomme bestimmt nicht auf. „Auf dem Grundstück gibt es immer etwas zu tun“, meinte seine Ehefrau.
Doch jetzt stand erst mal der besondere Jahrestag der Firmengründung im Vordergrund, den sie „ruhig und schön“ begingen. (mz)