Grausige Entdeckung bei Jessen: Grausige Entdeckung bei Jessen: Hand in Wels gefunden: War es ein Mann oder eine Frau?

Jessen - Nachdem Angler in der Nähe von Jessen (Landkreis Wittenberg) im Bauch eines Welses eine skelettierte Hand gefunden haben, geht der Fall jetzt an die Rechtsmedizin.

Die beiden Männer aus Zahna-Elster hatten den 1,63 Meter langen Raubfisch in der Nacht zu Sonntag zwischen Klöden und Schützberg am Flußkilometer 191,7 aus der Elbe gezogen und wollten ihn am Sonntagmorgen gegen 8.45 Uhr ausnehmen. Dabei sei die Hand zum Vorschein gekommen. Über den Fund hatte zuerst die Mitteldeutsche Zeitung berichtet. Die Kriminalpolizei ermittelt nun zur Todesursache, sagte der Sprecher am Montag.

Rechtsmediziner müssten jetzt herausfinden, ob die Hand von einem Mann oder einer Frau stamme? Weitere Fragen seien: Wie alt ist sie? Und wie kam sie in den Bauch des Tieres? „Das dauert vermutlich ein paar Wochen“, sagte der Sprecher. Erst wenn das geklärt sei, könnten Vermisstenfälle geprüft werden. Den Anglern gehe es den Umständen entsprechend gut. Sie hätten nach der Entdeckung nicht betreut werden müssen, hieß es.

Flusswelse sind Europas größte reine Süßwasserfische. Sie jagen vorwiegend in der Dämmerung und in der Nacht. Sie fressen tote und lebende Fische, aber auch hin und wieder kleine Säugetiere und Vögel. (dpa/mz)