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Geflügelschau in Zahna Geflügelschau in Zahna: "Waschmaschine" für Enten

Von Boris Canje 27.11.2015, 08:48
Paul Liermann (l.) und Günter Schütze bekamen für ihre Tauben bei der Ortsschau der Rassegeflügelzüchter in Zahna Preise.
Paul Liermann (l.) und Günter Schütze bekamen für ihre Tauben bei der Ortsschau der Rassegeflügelzüchter in Zahna Preise. Boris Canje Lizenz

Zahna - Das zurückliegende Zuchtjahr war zumindest für die Geflügelfreunde kein leichtes. Die Stallpflicht zu Beginn des Jahres wegen der Vogelgrippe war alles andere als günstig. Aber sie wurde gerade noch rechtzeitig wieder aufgehoben, so war von Günter Schütze, Vorsitzender des Vereins der Rassegeflügelzüchter Zahna und Umgebung, zu erfahren. „Die Tiere brauchen Auslauf und Sonne. In einem kleinen Stall wollen sie nicht brüten.“

Auf der Ortsschau Zahna des Vereins der Rassegeflügelzüchter Zahna und Umgebung wurden von 22 Ausstellern, unter ihnen auch sieben Gäste, insgesamt 305 Tiere präsentiert. 44 Mal handelte es sich um Wassergeflügel. Außerdem waren 63 große Hühner, 53 Zwerghühner und 153 Tauben dabei. Vier Tiere erhielten von den Preisrichtern das Prädikat „vorzüglich“, sieben „hervorragend“ und 224 „sehr gut“.  

Trotz des Probleme zu Jahresbeginn zeigte er sich zufrieden mit dem Resultat der Ortsschau. Das trifft auch auf die Zahl der präsentierten Tiere zu. Und die Ausstellungshalle der Agrofarm Zahna bot beste Bedingungen. Ausreichend Platz für die Käfige, die Besucher konnten alles ohne große Drängelei bewundern. Die Halle ist hell und die Sonne schien durch die Fenster. Allerdings war es recht laut, wenn die Tiere meinten, sich melden zu müssen. Trotzdem hoffen die Geflügelzüchter die Halle künftig wieder öfter nutzen zu können, erklärt der Vereinsvorsitzende. Sein Dank gilt neben der Agrofarm auch den Sponsoren, die die Ortsschau erst ermöglichten.

Die Preisträger

Günter Schütze war auch als Züchter erfolgreich. Zwei Kreisverbandsehrenpreise nahm er mit nach Hause. Einen holte er mit seinem Warzenentenerpel (weiß), den anderen mit seinen Tauben Süddeutsche Blasser (mehlig mit Latschen). Die anderen Ehrenpreise gingen an Fred Thiele für Wassergeflügel (Lakenfelder) und ein weiterer für Tauben an Paul Liermann für seine Mittelhäuser (weiß).

Nach dem Bad aufs Stroh

Er verriet auch ein Geheimnis. Die Enten sollen natürlich richtig weiß zur Ausstellung gebracht werden. Deshalb muss er sie vorher einfangen. Dann kommen sie in ein halb mit Wasser gefülltes Fass. Durch ihr Strampeln werden sämtlich Schmutzreste aus dem Gefieder gespült. „Es ist meine Waschmaschine“, meinte Günter Schütze. Bis zur Ausstellung bekommen sie dann Stroh als Unterlage, damit sie schön sauber bleiben. Wanderpokale holten Horst Jäger (Groß- und Wassergeflügel), Fred Thiele (große Hühner) und Reinhard Schmidt (Zwerghühner) sowie Paul Liermann (Tauben).

Stolz ist der Verein darauf, dass er seit dem vergangenen Jahr auch zwei Nachwuchszüchter in seinen Reihen hat. Dominique Rieger aus Boßdorf kümmert sich um Spaniertauben (weiß) und der Leetzaer Philipp Kopp um große Hühner der Rasse Sussex. (mz)