Frühjahrs-Darts-Turnier Frühjahrs-Darts-Turnier: Umzug ins Kloster abgewendet

Axien - „Wenn ich heute nicht gewinne, gehe ich ins Kloster“, so die Worte des Finalisten Alexander Winter vor dem Endspiel des 22. Axiener Frühjahrs-Darts-Turniers. 23 Teilnehmer fanden sich ein. Titelverteidiger Marco Napp war nicht am Start. Die beste Dame des Abends war wieder einmal Anja Majhofer von den Bulldogs Wittenberg, die es bis in die Riege der letzten acht Starter schaffte. Sie musste sich Steffen Guth aus Axien geschlagen geben, der gleich die erste Partie verloren hatte und frühzeitig in die Verliererrunde einzog. Dort konnte er sich steigern und kämpfte sich bis ins Finale vor, wobei ihm mit 180 auch der höchstmögliche Wurf gelang.
Damit hatte er eigentlich gar nicht mehr gerechnet, wie er später verriet. Im Finale der Verliererrunde hatte er Steve Nolden mit 2:1 geschlagen. Zuvor war „Nolle“, so sein Spitzname, Alexander Winter in der Gewinnerrunde mit 2:0 unterlegen. So stand damit ein dritter Platz zu Buche und Winter war wieder einmal ungeschlagen ins Finale vorgerückt.
Zweite, dritte und vierte Plätze kannte er aus der Vergangenheit zur Genüge. Jedes Mal, wenn es darauf ankam, hatte es am Ende für den Wittenberger (ebenfalls Bulldogs) nicht gereicht. Würde er diesmal dem Druck standhalten?
Steffen Guth war ein starker Gegner, der wusste, wie man ein Endspiel gewinnt. Zweimal hatte er schon ein Darts-Turnier in Axien gewonnen. Doch Alexander Winter ging hochkonzentriert ins Best-of-Five-Finale und entschied den ersten Satz für sich, dann auch den zweiten. Es schien eine klare Angelegenheit zu werden. Winter war auch im dritten Satz vorn und brauchte nur noch mit 28 auschecken. Doch er überwarf und Guth gelang mit 2:1 der Anschluss. Wurde Winter am Schluss wieder nervös? Doch Alexander Winter muss nicht ins Kloster pilgern. Mit 3:1 entschied er die Partie und nahm überglücklich Pokal und Präsentkorb entgegen. (mz/jl)