Feuerwehr in Linda Feuerwehr in Linda: Mitten im Flammenmeer

Linda - Auf der Jahreshauptversammlung der Lindaer Feuerwehr ging es sofort um löschen, retten, bergen und schützen. Wehrleiter Hartmut Lange freute sich, dass seine Truppe bei jeder der 13 Alarmierungen ausgerückt ist und somit stets Einsatzbereitschaft gegeben war.
Beim Rekordsommer 2018 standen weniger die technischen Hilfeleistungen im Vordergrund, die Feuerwehr aus Linda ist in erster Linie zur Brandbekämpfung am Einsatzort gewesen.
Los ging es am 15. März, als sich in der Schweinemastanlage Steinsdorf die Flammen durch Decke und Dachstuhl fraßen. Sieben Kameraden waren am 13. Mai ab 23.05 Uhr unterwegs. Es ging nach Schweinitz, wo sich ein Hausbrand an einer Giebelwand über einen Balkon bis zum Dachstuhl ausgebreitet hatte. Das weitere Programm lautete: Feld-, Container-, Flächen- und Waldbrände.
Einer am 2. August direkt an der neuen Tankstelle in der Rehainer Straße von Jessen. Der größte und längste Einsatz stand am 25. August auf dem Plan. In der Gegend um Treuenbrietzen stand der Wald in Flammen. Von morgens 4 Uhr bis abends 20 Uhr kämpften acht Lindaer Kameraden gemeinsam mit anderen Wehren in Klausdorf, wo 400 Hektar brannten, gegen die Flammen an.
Etwas schmunzeln mussten die Kameraden, als ihr Wehrleiter auf zwei Einsätze zu sprechen kam, die sich sprichwörtlich in Luft auflösten. Sowohl am 6. August als auch am 31. des Monats stellte sich der angebliche Brand als riesige Staubwolken heraus, die bei Feldarbeiten zwischen Schweinitz und Holzdorf und in der Nähe von Löben entstanden waren.
An allen Einsätzen, stellte Hartmut Lange fest, nahmen in der Summe 58 Kameraden mit je 6,5 Stunden teil. Insgesamt habe man im vergangenen Jahr 1054,45 Stunden geleistet. Dazu zählen neben den Einsätzen auch die Aus- und Weiterbildung, die Arbeitseinsätze im Gerätehaus, die Wartung und Pflege der Technik genauso wie die Brunnenüberprüfungen plus Absicherung von Veranstaltungen, wie Fackelumzug zum Schulfest.
Über eine Tatsache freute sich der Wehrleiter nicht: „Ich möchte nicht immer die gleichen Kameraden bei Einsätzen und Ausbildung sehen. Das muss sich ändern, um die gestellten Aufgaben noch besser durchführen zu können.“ Drei neue Gesichter wird Hartmut Lange künftig in seinen Reihen haben: Kai Geyer, Jonas Peters und Martin Arndt, allesamt keine Neulinge in Sachen Feuerwehr, wurden aufgenommen. Jetzt zählt die Wehr 25 einsatzfähige Feuerwehrleute.
Klaus Unger, stellvertretender Wehrleiter, informierte über den Fortgang des Projekts „Kinderfeuerwehr“. Zum Tag der offenen Tür in Linda am 25. Mai soll deren Gründung offiziell vollzogen werden. Nach der Werbung in Kindergarten Linda und Grundschule Schweinitz haben sich bisher 13 Kinder gemeldet. (mz)