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Familiennachmittag in der Lichtenburg Familiennachmittag in der Lichtenburg: Witzige Strohhasen und ein echter Mümmelmann

Von Gerd Naumann 07.04.2003, 16:25

Prettin/MZ. - Seit 1990 organisieren die Mitarbeiter des Museums gemeinsam mit dem Förderkreis Schloss Lichtenburg zweimal im Jahr die beliebten Veranstaltungen, jeweils in der Adventszeit und zu Ostern. Sogar Theaterstücke und Märchenspiele gehörten in der Vergangenheit zum Programm. "In diesem Jahr mussten wir wegen Erkrankung der Hauptdarsteller auf solche Einlagen verzichten. Für genügend Abwechslung ist trotzdem gesorgt", versicherte Museumsleiterin Kerstin Drabow, die Accessoires zum Anfertigen von Türkränzen und lustigen strohgefüllten Hähnen und Hühnern verteilte. Winzige bunte Holzfiguren, Schleifenbänder, Perlen, Häschen und Küken gingen weg wie warme Semmeln.

An den Tischen in dem großen Saal wurde eifrig gewerkelt. Nicole Bätz, Julia Vetter und Gesine Richter versuchten sich im Linoldruck. Förderkreismitglied Marion Schenk, von der auch die Ostermotive auf den Platten stammten, ging den Kindern dabei zur Hand. "Ich schenke das Bild meiner Mutti. Die wird sich bestimmt freuen", hatte Nicole schon feste Vorstellungen, was sie mit den selbstgefertigten Errungenschaften tun wird. Einen Tisch weiter bemühten sich Paul und Pascal gemeinsam mit ihren Muttis darum, mittels Farbpapier und Schere den rund zwanzig vom Förderkreis vorgefertigten Hähnen ein Gesicht, Schwanz und Flügel zu verpassen. Andere wiederum bewiesen viel Geschick und Fingerfertigkeit mit der Heißklebepistole. Stück um Stück befestigten sie leuchtend gelbe Plüschküken, bunte Seidenblüten und Blätter an die Weidenkränze, die schon bald die heimische Eingangstür zieren werden.

Gleich neben dem Eingang erwartete eine weitere Attraktion die kleinen Besucher. Mümmelmann "Bugs Bunny" knabberte genüsslich im Verschlag an seiner Möhre und ließ sich selbstverständlich auch mal über sein kuschelig weiches Fell streicheln. Mit Argusaugen wachte Besitzer Viktor Kehling darüber, dass seinem "Mucki" nichts passierte. Was wäre Ostern auch ohne diese angeblich eierverteilende Symbolfigur.

Wer sich nach schweißtreibender Bastelarbeit eine Verschnaufpause gönnen wollte, konnte dies bei einer guten Tasse Kaffee und selbstgebackenem Kuchen tun.