Einblick in japanische Kampfkunst
PRETTIN/MZ/HDK. - Inhaber ist Roberto Borrego. Er ist Träger des vierten Dans. Die Skala des schwarzen Gürtels reicht bis zehn. In Prettin dabei waren Danny Ziehe, zweiter Dan, sowie Mitglieder der Karateschule. Darunter als einzige Frau Tabea Jahn. Eindrucksvoll wurden bei der Show Schläge, Stöße, Sprungtritte, Blocktechniken, Hebel, Würfe und Fußfeger gezeigt. Auch kraftvolle Tritte und Handkantenschläge gegen eine so genannte Bratze, eine Kunststoffmatte, die der "Gegner" zum Schutz vor den Körper hielt, gehörten dazu.
Höhepunkt war das Zertrümmern von bis zu sieben aufeinander geschichteten Dachziegeln. Egal, welcher Karatesportler die Prozedur vollzog, es klappte auf Anhieb. Die gesamte Kraft konzentriert sich beim Schlag auf einen kleinen Punkt auf der Handkante. Eine Kraft von etwa 150 Kilonewton wird dabei frei.
Karate ist eine waffenlose Technik, deren Ursprünge auf die japanische Halbinsel Okinawa bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Karate bedeutet sinngemäß übersetzt leere Hand.
Bekanntschaft damit möchte ein Außenstehender wohl eher nicht machen. Tritt er einem Karatekämpfer gegenüber aggressiv auf, könnte das jedoch passieren.