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Doppelkopfturnier in Reicho Doppelkopfturnier in Reicho: Erfolgreiche Suche nach Mitspieler

Von Evelyn Jochade 17.01.2017, 08:17
Der große Raum im Reichoer Dorfgemeinschaftshaus war gut gefüllt mit Doppelkopf-Freunden.
Der große Raum im Reichoer Dorfgemeinschaftshaus war gut gefüllt mit Doppelkopf-Freunden. E. Jochade

Reicho - Gut, von Brandis bis Reicho ist es nicht weit. Doch liegt eine Landesgrenze dazwischen. Am Sonnabend kamen aber auch Spieler aus Klossa, Kleinkorga, Holzdorf, Buschkuhnsdorf und Lindwerder nach Reicho. Sie alle vereinte die Liebe zu dem Kartenspiel mit Eichel, Grün, Rot und Schellen.

Die Veranstalter vom Heimatverein Reicho konnten sich sozusagen über ein „Full House“ freuen, denn immerhin 20 Männer, unter ihnen der Bürgermeister von Schönewalde, Michael Stawski (parteilos), und vier Frauen spielten an sechs Tischen. Letztere hatten sich, so schien es, vorgenommen, den Herren so richtig einzuheizen.

Wer ins Schwitzen kam in dem auf drei Runden mit jeweils 20 Spielen angesetzten Turnier, der winkte nach Ina Preuß oder Yvonne Meier.

Die beiden Damen waren dann flink mit Erfrischungsgetränken zur Stelle oder, je nach Wunsch, mit dem leckeren Pflaumenkuchen von Jana Blochwitz bzw. einer Bockwurst. Ein schöner Nachmittag, der zu Beginn allerdings einigen Organisationsgeschickes bedurfte.

Zunächst waren nämlich 23 Spieler zum Turnier erschienen. Wollte man einen Fünfer-Tisch vermeiden, hieß das, dringend noch einen Mitspieler zu „organisieren“.

Durch Überzeugungsarbeit von Jana Blochwitz, die telefonisch ihren Nachbarn Reinhard Meier an die Tische bat, konnte mit nur leichter Verspätung begonnen werden. Vor jeder Runde rief Eileen Große: „Ran an die Eier“, was nichts anderes bedeutete, als dass die Platzierungslose in gelben Überraschungseiern versteckt waren.

Wer ein glückliches Händchen hatte, so wie Günther Lehmann, der durfte schon mal zwei aufeinander folgende Zyklen auf ein und demselben Platz verweilen. Am Ende des immerhin sechs Stunden währenden Turniers wurde Andreas Weisbrodt als Trostpreis ein Kartenspiel überreicht.

Hiermit kann der Holzdorfer für das nächste Mal üben, auf dass es dann mit dem Treppchenplatz klappen möge. Dort oben glänzten in den vergangenen Jahren zumeist Reichoer Aktive. 2017 allerdings hatten starke Gäste diese Dominanz beendet.

Dennoch gab es für sie respektable Plätze. Eileen Große (530 Punkte) teilte sich als beste Frau den achten Rang mit Fred Däumichen. Bester Reichoer aber wurde Maik Getzschmann mit 580 Punkten. Das Organisationsteam kündigte für Herbst ein neues Aufeinandertreffen an, worauf der Sieger Michael Stawski versprach: „Ich verteidige meinen Sieg!“

Platzierungen und Punkte: 1. Michael Stawski aus Brandis (1 070 Punkte), 2. Karlheinz Thiele aus Klossa (820), 3. Roland Wienigk, Brandis (710) (mz)