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Diest-Hof Diest-Hof: Präsente und Theater zum Abschied

Von Detlef Mayer 08.12.2003, 18:10

Seyda/MZ. - Bewohner und Mitarbeiter des Diest-Hofes bedankten sich auf ihre Weise bei Herbert Kleine für sein ehrenamtliches Engagement: Die hauseigene Theatergruppe unter Leitung von Werner Srugies zeigte noch einmal das Bewegungsstück "Flammer, Flammer". Die Akteure schwenken dabei Stoff- und Foliebahnen zu Musik, so dass insgesamt der Eindruck eines Feuermeeres entsteht. Die Inszenierung, die nur wenige Minuten dauert, könne als Metapher des flammenden Einsatzes für den Diest-Hof wie auch für die Menschen mit geistigen Behinderungen auf dem Diest-Hof verstanden werden. So sinngemäß Anton Auracher, Leiter der Einrichtung.

Einer Diest-Hof-Tradition folgend, gab es zum Abschied für Herbert Kleine eine große Erinnerungskerze, auf deren Außenhaut von Werner Srugies anschaulich viele für den Diest-Hof stehende Symbole verarbeitet worden waren.

Aus der Hand seines Nachfolgers Guido Till erhielt Herbert Kleine stellvertretend für die Bewohner ein von einem Diest-Hofler gemaltes Bild. Auch der Diest-Verein sagte mit einem Präsent Danke bei seinem langjährigen Vorsitzenden.

Guido Till erinnerte in seiner Rede an den Ausspruch "Du bist der Mann!", mit dem Pfarrer Bodelschwingh vor über 120 Jahren Gustav von Diest zur Schaffung der Seydaer Arbeiterkolonie ermunterte. Er wisse nicht, so Till, ob und wer dies nach der Wende zu Dr. Herbert Kleine gesagt habe, aber er sei über die Jahre ein Garant für Kontinuität gewesen, lobte er. In seiner Amtszeit seien immerhin fast alle Gebäude saniert worden bzw. die beiden neuen Häuser entstanden.