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Tradition auf dem Land bei Zahna-Elster Diese Gespräche führen Nele und Hertha auf dem Dorffest 2024 bei einer Landpartie in Listerfehrda

Bei einer Landpartie stellen Nele Richter und Hertha Jennert ihren Heimatort Listerfehrda vor. Warum dabei Christina Schäfer eine Geschichte in eigentümlicher Sprache vorliest.

Von Thomas Keil 20.06.2024, 19:59
Der Frauenchor Listerfehrdas singt das Listerfehrda-Lied im Festzelt des Ortes auf dem Sportplatz. Damit endet das Programm der Landpartie.
Der Frauenchor Listerfehrdas singt das Listerfehrda-Lied im Festzelt des Ortes auf dem Sportplatz. Damit endet das Programm der Landpartie. (Foto: Thomas Keil)

Listerfehrda/MZ. - Zum Schluss des Programms ertönt aus Akkordeon und Gitarre die Melodie des alten Wanderliedes „Die grauen Nebel hat das Licht durchdrungen“. Der Text aus rund 20 Frauenkehlen allerdings handelt unter anderem vom Heimatort im Zweistromland, roten Dächern im Dorf und offensichtlich auch von Kaninchenzüchtern, statt zum Licht strebenden Jungen. Als „Listerfehrda-Lied“ wird es zuvor von Nele Richter und Hertha Jennert den Besuchern angekündigt.

Ortsbürgermeister Eckhard Kase (l.) stellt sich den Fragen der Moderatorinnen Nele Richter und Hertha Jennert (r.).
Ortsbürgermeister Eckhard Kase (l.) stellt sich den Fragen der Moderatorinnen Nele Richter und Hertha Jennert (r.).
(Foto: Thomas Keil)

Die beiden Kinder haben das nachmittägliche Programm des diesjährigen Dorffestes moderiert. Dieses steht unter dem Motto „Listerfehr'dsche Landpartie“. Hierbei stechen vor allem die Interviews mit hiesigen Akteuren heraus.

Frank Jahn ist der Heimatvereinsvorsitzende Listerfehrdas. Er bedankt sich herzlich bei den Moderatorinnen Nele und Hertha.
Frank Jahn ist der Heimatvereinsvorsitzende Listerfehrdas. Er bedankt sich herzlich bei den Moderatorinnen Nele und Hertha.
(Foto: Thomas Keil)

So sprechen sie beispielsweise mit dem Ortsbürgermeister Eckhard Kase (Freie Wähler), dem örtlichen Feuerwehrsprechersprecher Daniel Hertel und dem Jagdpächter Ronny Hanl. Damit zeigen sie, wer im Dorf in welcher Funktion aktiv ist und was den Ort für die Einwohner lebenswert macht.

Ben rollt mit seinem Tretauto im Feuerwehr-Design zu seinem Auftritt.
Ben rollt mit seinem Tretauto im Feuerwehr-Design zu seinem Auftritt.
(Foto: Thomas Keil)

In Sachen Kultur treten als Erstes die Kinder des Ortes auf und präsentieren ein Bienenlied in passender Kostümierung. Später erinnert Chorsängerin Christina Schäfer an den alten Dialekt der Gegend. In jener Mundart liest sie die Geschichte „Das Mollerschwein“ vor. Kurz und knapp geht es um Kinder, die durch schlammige Pfützen hüpfen – eben Moller.

Die Kleinen Funken des Elsteraner Caneval Vereins besuchen den Nachbarort und tanzen in ländlicher Tracht.
Die Kleinen Funken des Elsteraner Caneval Vereins besuchen den Nachbarort und tanzen in ländlicher Tracht.
(Foto: Thomas Keil)

Aus dem benachbarten Elster haben die Karnevalisten ihre Kleinen Funken geschickt. Diese bieten in ländlicher Tracht einen ihrer Tänze dar. Nur einmal wird der Fluss des Programms unterbrochen. Eine Sirene erklingt und kurz darauf stürmt ein Löschtrupp mit Kübelspritze ins Zelt. Zum Glück Fehlalarm – das verspritzte Wasser dürfte aber in den ersten Reihen für ein wenig Abkühlung gesorgt haben.

Die Feuerwehr Listerfehrdas sorgt für eine Abkühlung im Festzelt.
Die Feuerwehr Listerfehrdas sorgt für eine Abkühlung im Festzelt.
(Foto: Thomas Keil)

Eckhard Kase ist wie alle Gäste begeistert. „Das gefällt mir einhundertprozentig“, macht er klar. Dazu dürfte auch das Listerfehrda-Lied des hiesigen Frauenchores beigetragen haben.