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„Der Prozess des Hans Litten“ in der Lichtenburg Die Verzweiflung einer Mutter - Ein Theaterstück über den in Prettin inhaftierten Anwalt, der Hitler in die Enge trieb

Nach zwei Jahren Vorbereitung erlebt „Der Prozess des Hans Litten“ seine Uraufführung am authentischen Ort in Prettin. Hans Litten hatte als Rechtsanwalt im Jahr 1931 in einem Prozess den damaligen NSDAP-Chef Adolf Hitler als Zeugen in die Enge getrieben. Noch in der Nacht des Reichstagsbrandes ließ Hitler ihn festnehmen. Unter anderem war Litten drei Jahre bis 1937 in der Lichtenburg eingesperrt. Das Stück schildert aber nicht nur den aufrührenden Kampf der Mutter um ihren Sohn.

Von Klaus Adam Aktualisiert: 06.09.2022, 11:22
Hans Litten (Philip Heimke, liegend) mit Schriftsteller Erich Mühsam (Stephan Wapenhans, Mitte) und dem Herausgeber der „Weltbühne“ Carl von Ossietzky (Stephan Mehren) unmittelbar nach der Verhaftung in einer Zelle
Hans Litten (Philip Heimke, liegend) mit Schriftsteller Erich Mühsam (Stephan Wapenhans, Mitte) und dem Herausgeber der „Weltbühne“ Carl von Ossietzky (Stephan Mehren) unmittelbar nach der Verhaftung in einer Zelle Fotos: Klaus Adam

Prettin/MZ - Es ist irgendwann in den Jahren zwischen 1938 und 1940. Eine Mutter diktiert die Geschichte ihrer Familie. Die vor allem eine Geschichte des Kampfes um das Leben ihres Sohnes ist. Noch während der faschistische Mob in Europa wütet, 1940, erscheinen von ihr in England zwei sehr emotionale Abrechnungen mit diesem System. Dem werden fünf Jahre später mindestens 65 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sein.