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Antonia besucht Weihnachtsland

Von Detlef Mayer 11.12.2007, 19:21

Elster/MZ. - Die ersten auf den Nachmittag und das bevorstehende Fest einstimmenden Klänge kamen von der Jessener Bläsergruppe um Kantor Volkmar Genterczewsky. Danach enterten Miss Elbenixe Raili Straach (sie führte durch das weitere Programm) und Bürgermeister Peter Müller die Bühne, um am Sonntag die trotz Nieselregens dicht gedrängt stehende Gästeschar beim Elsteraner Weihnachtsmarkt zu begrüßen.

Der neunte Adventsmarkt der Elbgemeinde präsentierte sich in etwas abgewandelter Form, alle Veranstaltungspunkte waren auf einen Tag konzentriert worden. Darauf wies Peter Müller ebenso hin wie auf die Schausteller, die das bunte Treiben bereicherten.

Raili Straach, unterstützt vom Gemeindechef, spielte anschließend Christkind. Sie vergab Preise an die Gewinner des Luftballonwettbewerbs, den man anlässlich des Heimatfestes organisiert hatte. Am weitesten gekommen war das Fluggerät von Sophie Wache, nämlich bis Kirchhain in Hessen. Ebenfalls prämiert wurden Sarah Baron und Wiebke Kase, ihr Ballonfinder hatte sich aus Bad Hersfeld in Hessen gemeldet. Die Flugbotschaft von Angelina Hiob war bis Wernigerode (Harz) vorgedrungen, die von Yves Dinter bis Hettstedt (Mannsfelder Land).

Der "richtige Weihnachtsmann", der für alle Kinder was dabei hatte, kam erst viel später, nämlich nach dem etwa anderthalbstündigen Unterhaltungsreigen auf der Bühne und nach dem Rumpelstilzchen-Spiel des Puppentheaters Rosner im kleineren der beiden Zelte, die auf dem Marktplatz aufgebaut waren. Als der Bärtige auftauchte, dunkelte es schon. Seinem vom Nachwuchs heiß ersehnten Auftritt folgte nur noch das Konzert des JugendKammerEnsembles gegen 17.30 Uhr in Elsters Kirche.

Mit dem Lied "Es ist eine Zeit angekommen" stieg der Gemischte Chor der Elbgemeinde kurz nach 15 Uhr in seinen Programmpart ein. Es folgten "Jubilate Deo" und "Euch ist der Heiland geboren", bevor die Klasse 3b der Grundschule ihr Stück "Antonia sucht den Weihnachtsmann" aufführte. Antonia wollte unbedingt den Bärtigen im Land der Weihnacht besuchen und ihm bei den Vorbereitungen aufs Fest zur Hand gehen. Das darf eigentlich niemand. Doch mit Hilfe eines Hasen und eines Elchs, und weil sie beim Geschenke machen nicht zuerst an sich dachte, sondern an ihren Bruder, gelang es ihr dennoch. Auch wenn sie am nächsten Morgen nicht genau wusste, ob sie das alles wirklich erlebt oder geträumt hatte. Die Sekundarschüler ließen in ihrem Beitrag den Sterngoldtaler auf die Erde herabsteigen. Und den Schlusspunkt setzten die mittleren und älteren "Elbspatzen" aus der Tagesstätte. Anschließend konnten die Gäste durchs große Zelt schlendern, wo Heimatfestausschuss (Weihnachtsbowle), Gewerbetreibende und Sekundarschule (Töpferwaren) ihre Angebote feilhielten, oder sich Glühwein, Kaffee, Kuchen und Gegrilltem zuwenden.