Annaburger Bestattungsinstitut Annaburger Bestattungsinstitut: Tochter führt Arbeit von Eduard Korschat fort

Annaburg/MZ - Der Tod ist fester Bestandteil des Lebens. Um den Verlust eines Menschen sicher und gut zu bewältigen, bedarf es mitunter auch professionellen Beistands. Das Bestattungsinstitut Korschat aus Annaburg bietet diese Hilfe an und unterstützt Menschen der Region mit aktiver Trauerarbeit.
Schrittweiser Übergang
Der Übergang war fließend und bildete dennoch einen Bruch. Als Eduard Korschat sein im November 1990 gegründetes Bestattungsinstitut am 1. Februar 2004 an seine Tochter Nadine Lehnert und deren Ehemann André übergab, schuf der damals 65-Jährige klare Fakten. Er werde, so seine Worte, den beiden auf Wunsch mit seinem Rat zur Seite stehen, die Entscheidungsfindung aber liege ausschließlich bei ihnen. „Damit hat er uns den Start ungemein erleichtert“, sagt Unternehmensinhaberin Nadine Lehnert heute. Denn neben der fortlaufenden Übernahme des Geschäftes vollzog das Ehepaar schrittweise einen Wandel des Unternehmensbildes. Neue Fahrzeuge wurden gekauft, eine Homepage erstellt, das Logo geändert. Ganz im Sinne der Zeit kam dabei auch Farbe ins Spiel. Trauer muss längst nicht mehr nur schwarz-weiß sein.
Mehr als nur Arbeit
Um von ihren Verwandten und Freunden Abschied nehmen zu können, bietet das Bestattungsinstitut Korschat den Hinterbliebenen verschiedenste Möglichkeiten der Trauerfeier an. Stets gemäß dem Wunsch des Verstorbenen oder seiner Familie. „Für uns ist der Beruf des Bestatters viel mehr als eine Arbeit. Ein vertrauliches Gespräch und Hilfsbereitschaft sind Werte, die wir gern wahren und die für uns zum Berufsethos gehören“, sagt Nadine Lehnert. Deshalb könne jeder Hinterbliebene sicher sein, dass die Bestattung des Verstorbenen liebevoll und fachgerecht ausgeführt werde. Anfallende Kosten bleiben dabei transparent.
Beruf wird zur Berufung
Mit einem pädagogischen Fachschulstudium in der Tasche und langjähriger Erfahrung als Dozentin versteht Nadine Lehnert es, sich den Menschen im Gespräch zu öffnen, ihnen Hingabe und Aufmerksamkeit zu schenken. Eigenschaften, die auch ihrer Tätigkeit als Trauerrednerin zugute kommen. Ehemann André Lehnert hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten zahlreiche Lehrgänge und Fortbildungen im Bereich des Bestattungswesens absolviert, unter anderem ein Seminar für Trauer- und Stressbewältigung. Obwohl sie der Job 24 Stunden täglich fordert und seinen Tribut vom Familienleben verlangt, ist ihnen der Beruf längst zur Berufung geworden. Mit welcher Leidenschaft sie ihm nachgehen, zeigt sich nicht zuletzt an der Gedenkfeier am Totensonntag, die Lehnerts inzwischen seit 2007 auf dem Stadtfriedhof Annaburg organisieren.