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Adventskalender Adventskalender: Woche voller Abwechslung im Amtshaus

Von H.-Dieter Kunze 10.12.2013, 13:41

Seyda/MZ - Ein interessantes Türchen nach dem anderen wird in dieser Woche im Amtshaus Seyda jeweils um 16.30 Uhr geöffnet. Das historische Gebäude fungiert noch bis zum 23. Dezember als überdimensionaler Adventskalender, der mit verschiedenen unterhaltsamen Angeboten für interessierte Besucher gefüllt ist.

Heute sind die Jüngsten aus der örtlichen Kindertagesstätte „Spatzennest“ zu Gast im Amtshaus. Sie wollen die Gäste mit einem bunten Programm überraschen, morgen singt der Seydaer Frauenchor. Am Donnerstag nutzt Hans-Joachim Schneider, Außenstellenleiter der Stadtverwaltung Jessen für Seyda, seinen „Heimvorteil“ und wird etwas zum Thema Handspielpuppen und Marionetten erzählen. Mehr hat er dem Heimatverein als Träger der Adventskalenderaktion noch nicht verraten.

Laut wird es am Freitagnachmittag, dann schmettert der Nachwuchs vom Seydaer Spielmannszug einige Ständchen im Foyer des betagten Gebäudes. Helga Johl, eine ehemalige Lehrerin, liest Geschichten zum Samstagnachmittag vor. Nadja Frenzel und Julia Letz gestalten das Programm am Sonntag. Beide Frauen wurden in der Sowjetunion beziehungsweise in Russland geboren und sind seit Jahren schon in Seyda mit deutschen Männern verheiratet. Sie erzählen vor allem über weihnachtliche Bräuche in ihrer alten Heimat, zur Verkostung wird original russischer „Tschai“ (Tee) gereicht.

Andreas Gebhardt, Geschäftsführer vom Diest-Hof, gibt am Montag Einblicke in die 130-jährige Geschichte der heutigen Betreuungseinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung.

Übrigens, Musik „aus der Konserve“ wird aus Kostengründen an keinem der Adventsnachmittage im Amtshaus zu hören sein. Mit zwei Ausnahmen: Zum Auftakt erklingt jedes Mal „Guten Abend schön Abend“ und zum Abschied dann „Guten Abend, Gute Nacht“. „Allein dafür muss der Heimatverein fast 70 Euro Gebühren an die Gema berappen. Mehr können wir uns nicht leisten, denn wir erheben zu keiner der Veranstaltungen Eintritt“, erklärte die Heimatvereinsvorsitzende Bärbel Schiepel.