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177. Schul- und Heimatfest 177. Schul- und Heimatfest: Martin Lehmann ist König

Von Detlef Mayer 02.08.2015, 16:02
Martin Lehmann - hier bereits mit Krone, Schärpe und Wanderpokal-Teller - ist neuer König der Jessener Armbrustschützen Schwarz-Gelb. Rechts neben ihm Bernd Kleiner, Präsident der Armbrustschützen.
Martin Lehmann - hier bereits mit Krone, Schärpe und Wanderpokal-Teller - ist neuer König der Jessener Armbrustschützen Schwarz-Gelb. Rechts neben ihm Bernd Kleiner, Präsident der Armbrustschützen. Thomas CHristel Lizenz

Jessen/Grabo - Uwe Schöne als König und Norbert Plass als Vize haben die Insignien ihrer hoheitlichen Würde abgegeben. Krone und Schärpen wechselten Samstagvormittag auf dem Grundstück von Uwe Schöne in Grabo an die Nachfolger Martin Lehmann als neuen Gebieter über die Jessener Armbrustschützen Schwarz-Gelb und seinen Vize Heiner Schulz.

Die alte Heimatfesttradition des Königsschießens der Schwarz-Gelben hatte diesmal ein bis dato nicht gekanntes Vorspiel: Gemeinsam und unter Begleitung des Jessener Spielmannszuges, der dabei seinen ersten Auftritt des 177. Schul- und Heimatfestes absolvierte, zog man vom Jessener Schützenhaus nach Grabo. Uwe Schöne bezeichnete dies als „Generalprobe“ für den großen Festauszug am bevorstehenden Sonntag.

Das eigentliche Königsschießen mit der Armbrust führte relativ schnell zum Erfolg. Allerdings gab es einige Verzögerungen im Vorfeld, so wegen fehlender Bolzen für die wichtigen Schüsse auf den von Ingo Lange gefertigten hölzernen Stern. Sofort machten (natürlich nicht ganz ernst gemeinte) Gerüchte die Runde: Der alte König wolle wohl noch länger im Amt bleiben. Oder: Der neue König werde diesmal gar nicht ausgeschossen, sondern ausgelost.

Letztlich fand aber alles seine von Zeremonienmeister Ulrich Bieselt und Schwarz-Gelb-Präsident Bernd Kleiner gelenkten Bahnen: Der Stern wurde enthüllt, der alte König, der zuvor noch einige Dankesworte gesprochen und seine Ehrenscheibe in Form einer Autofelge (weil er Kfz-Meister ist) in Empfang genommen hatte, sowie der gewesene Vize gaben die ersten Armbrustschüsse ab. Es folgten alle anderen vom ältesten (Dieter Schröter) zum jüngsten der 28 anwesenden Armbrustschützen (von insgesamt 35 Männern).

Als Martin Lehmann seinen Strahl des Sterns abschoss, zündete ein kleines Feuerwerk und jedermann wusste, hier steht der neue König. Er wohnt in der Alten Wittenberger Straße, ist 68 Jahre und Pensionär, war früher bei der Bundeswehr beschäftigt, hat zwei Kinder und zwei Enkel. Nur wenige Schüsse später stand dann Heiner Schulz als Vize fest.

Die neuen Hoheiten: Martin Lehmann und Heiner Schulz (links)
Die neuen Hoheiten: Martin Lehmann und Heiner Schulz (links)
Christel Lizenz
Jessens Spielmannszug begleitet die Schützen nach Grabo.
Jessens Spielmannszug begleitet die Schützen nach Grabo.
Christel Lizenz