Verbandsgemeinde Mansfeld Grund-Helbra Verbandsgemeinde Mansfeld Grund-Helbra: Bürgermeister Bernd Skrypek plant Ruhestand

Helbra - Bernd Skrypek denkt ans Aufhören. Der langjährige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra will sich zum 1. Oktober in den Ruhestand verabschieden. Der Christdemokrat hat sich seine Entscheidung genau überlegt. „Das steht schon eine ganze Weile fest“, sagt er. Skrypek wird auch nicht wieder zur Kreistagswahl antreten. Er wolle sich jetzt intensiver seinen familiären Verpflichtungen widmen, begründete er seinen Schritt.
Für Insider kommt diese Nachricht nicht völlig überraschend. Skrypek hatte schon vor geraumer Zeit signalisiert, mit dem 65. Lebensjahr aufhören zu wollen.
Skrypek noch 2017 wiedergewählt
Dass er sich erst vor zwei Jahren noch einmal zur Wahl stellte, war vor allem der Tatsache geschuldet, dass die CDU einen starken Gegenkandidaten zu den Bewerbern Gunter Wakan von der AfD und Ingo Bodtke von der FDP aufstellen wollte.
Dieser Plan ging tatsächlich auf. Skrypek holte 65,8 Prozent der Stimmen und wurde wiedergewählt. Für Wakan stimmten 24 Prozent, für Bodtke 10,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei insgesamt 34 Prozent.
Antrag auf Ruhestand
Den Antrag zur Versetzung in den Ruhestand gab Skrypek inzwischen in der Verwaltung der Verbandsgemeinde ab. Der Vorsitzende des Gemeinderates Uwe Tempelhof (UBM/Freie Wähler) ist informiert. Die Mitglieder des Verbandsgemeinderates müssen zur nächsten Beratung, die am 24. Januar stattfindet, über den Antrag entscheiden.
Dass dem Antrag stattgegeben wird, scheint außer Frage zu stehen. Skrypek erreicht mit dem 1. Oktober sein gesetzlich vorgeschriebenes Renteneintrittsalter. Noch in diesem Monat feiert er seinen 65. Geburtstag.
Die Wahl des neuen Bürgermeisters könnte parallel zur Kommunal- und Europawahl am 26. Mai stattfinden. Diesen Termin möchte die Verwaltung dem Gemeinderat vorschlagen, der letztlich darüber zu befinden hat, so Claudia Renner, stellvertretende Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde, gegenüber der MZ. „Wir werden sehen, ob die Ratsmitglieder mit dieser Idee mitgehen.“
Skrypek will Ehrenamt ausführen
Gemeinderatsvorsitzender Tempelhof wünscht sich im Bürgermeisteramt einen Nachfolger, der mit der Vorgeschichte der Verbandsgemeinde nichts zu tun habe. Es sollte jemand ohne verwandtschaftliche Bindungen innerhalb der Verwaltung sein, der frischen Wind hereinbringe.
Ganz aus der Öffentlichkeit wird sich Skrypek dennoch nicht verabschieden. So viel scheint bereits festzustehen. Bestimmte Ehrenämter will er fortan weiter ausüben. „Ich bleibe auf jeden Fall dem Blasmusikverein erhalten.“ Und der gläubige Katholik möchte beispielsweise auch künftig im Kirchenvorstand der Pfarrei Sankt Georg Mansfelder Land aktiv sein. (mz)