Tag des Bergmanns: Tag des Bergmanns: Ehrung für langjähriges Chormitglied

hettstedt/MZ - Bis auf den letzten Platz besetzt war die Hettstedter Gangolfkirche am Sonntagnachmittag: Zum 11. Male in Folge fand hier, nicht weit von der Stelle, wo der Mansfelder Bergbau seinen Anfang nahm, ein Konzert des Vorwärtschores zum Tag des Bergmanns statt. Nach dem Salutschießen von Mitgliedern des Mansfeld- Preußischen Pionierbataillons 1813 begaben sich die Sänger in ihrer Bergmannskleidung unter dem Beifall des Publikums zu ihrem Auftritt unter Leitung von Joachim Matzel, am Keyboard begleitet von Hans-Hermann Schulze. Bergmannslieder aus verschiedenen Jahrhunderten erklangen, darunter auch das bekannte „Der ist der Herr der Erde“ von Novalis. Wenn es vierstimmig tönt „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ – da nimmt der begeisterte Beifall kein Ende.

Doch nicht nur Bekanntes wurde dargeboten: Die Zuhörer erlebten eine Uraufführung des Liedes „Mansfelder Kupfer“, getextet von Chorsänger Bodo Luther. Da hieß es: Das Mansfelder Kupfer war in der Welt begehrt, der Mansfelder Bergmann war weit und breit geehrt – die Halden sie zeugen von der Vergangenheit – wir hoffen, dass das auch später noch so bleibt“.

Durch das Programm führte Gerald Schmieder, der auch über Bergbaugeschichte informierte. So erfuhren die Zuhörer, dass jede einzelne Halde und sei sie auch noch so klein früher Namen bekamen: Vornamen von ihren Besitzern oder auch Monatsnamen. Im Gedächtnis erhalten geblieben sind lediglich die Namen der Halden von bekannten großen Schächten.

Dass jeder Chorsänger auch als Solist auftreten könnte, bewies anschließend Hartmut Dietrich, der an diesem Tag sein Debüt als Solist gab mit der Hommage an „Mein Mansfelder Land“.

Anlässlich der Veranstaltung wurde Hans-Joachim Großmann geehrt: Mitglied im Chor seit 1969, verwaltet er das umfangreiche Repertoire des Chores und sorgt dafür, dass stets die erforderlichen Noten zur Verfügung stehen. „Es ist eine Tätigkeit, die für uns alle von größter Wichtigkeit ist“, wie Bodo Luther in seiner Laudatio ausführte.

Wie es schon Tradition ist, endete das Konzert mit dem von Chor und Zuhörern gemeinsam gesungenen Steigerlied.