Tag der offenen Tür Tag der offenen Tür: Der lange Ritt nach Bösenburg

bösenburg/MZ - Alexandra Scheffler, Pferdezüchterin auf Gut Bösenburg, will in der Region eine neue Pferderasse, die Ponys of the Americas, etablieren. Eine gute Gelegenheit, diese Rasse etwas bekannter zu machen, ergab sich am Sonntag zum Tag der offenen Tür. Dabei konnten die Besucher sich auch gleich von den Vorzügen dieser Rasse überzeugen können.
Die Pferde dieser Rasse sei besonders ruhig, nervenstark und kräftig, erklärte Scheffler. Allerdings seien diese Ponys trotz ihrer ruhigen Art ausgesprochene Sportler und hervorragend zum Westernreiten geeignet, betonte sie. Besonders wichtig findet sie aber den ruhigen Gang. „Das Pony macht kaum Auf- und Abbewegungen beim Gehen. Der Reiter fühlt sich im Sattel fast so, als würde er gleiten“, sagte Scheffler.
Ihrer Meinung nach, ist diese Bewegungsdynamik ein unschätzbarer Vorteil bei dem Einsatz der Ponys als Schulpferde. „Noch sind Tiere dieser Rasse hierzulande sehr selten und auch noch nicht anerkannt“, berichtet Scheffler, die zugleich Vorsitzende des „Pony of the Americas Club Germany“ ist. Es gibt in ganz Deutschland gerade einmal 150 Tiere dieser Art, Scheffler hat neun davon und jedes Jahr kommen drei Fohlen dazu, damit ist sie einer der größten Zuchtbetriebe für diese Rasse.
Gerade wegen der Ponys würde die zehnjährige Lydia aus Schochwitz, das im Laweketal liegt, würde ihre Reiterferien am liebsten auf Gut Bösenburg verbringen, erzählt sie nach einer ersten Proberunde auf Silver, einem der Reitpferde. Doch ihre Sommerferien sind in diesem Jahr anderweitig verplant.
Stefanie Domröse, die bei der Organisation der Veranstaltung half, hatte dennoch gute Nachrichten für Lydia. Deren Mutter hat die die Zehnjährige bereits zum regelmäßigen Reiten angemeldet. Steffi Franke aus Eisleben lässt ihre Tochter Eva schon einige Jahre auf Gut Bösenburg reiten. Sie würde sich freuen, wenn es endlich wieder eine Reitgruppe für Kinder auf dem Gut geben würde.