Schloss Mansfeld Schloss Mansfeld: Handgemachter Kuchen lockt Gäste ins Café "Wächterstube"

Mansfeld - Wenn die rot-weiße Fahne über dem Schloss Mansfeld weht, dann hat das Café „Wächterstube“ geöffnet. Das hat sich mittlerweile ebenso herumgesprochen wie die Spezialität des Hauses. „Der handgemachte Kuchen ist unser Markenzeichen“, sagt Gabriela Schmidt (54). „Viele Besucher kommen wirklich wegen des Kuchens her.“
2012 hat der Förderverein Schloss Mansfeld das Café in dem historischen Gewölbe eröffnet - zuvor wurde ein Raum im Haupthaus dafür genutzt. Das Angebot hat sich über die Jahre erfolgreich entwickelt: „Das Café trägt sich selbst, wir benötigen keinen Zuschuss vom Verein“, so Schmidt, die mit dem Bildungsreferenten und Leiter der Begegnungsstätte, Volker Schmidt, verheiratet ist. „Das vergangene Jahr ist traumhaft gelaufen. Aber der Umsatz ist noch steigerungsfähig.“
Gabriela Schmidt führt inzwischen das Café „Wächterstube“ in Mansfeld
Die ersten Jahre hatte Petra Brombeer das Café geführt. Sie ist im vergangenen Jahr in Rente gegangen. „Ich bedauere das sehr“, sagt Gabriela Schmidt, die gern mit ihr zusammengearbeitet hat. „Sie ist ein richtiges Mansfelder Original.“ Schmidt hat 2013 stundenweise hier angefangen. Mittlerweile führt sie das Café. Vertreten und unterstützt wird sie von einer Mitarbeiterin aus dem Haupthaus, Evelin Liz.
Der Kuchen - besonders beliebt sind Stachelbeer-Baiser-, Mohn- und Quarkkuchen - kommt aus der hauseigenen Küche. „Wenn Not am Mann ist, backe ich auch mal selbst“, so Schmidt. Gerade an Feiertagen mit großem Andrang könne es schon mal vorkommen, dass alles alle ist. Zum Kuchen gibt es Kaffee aller Art sowie außerdem ein kleines Imbissangebot. „Eine Spezialität ist auch unsere Wächtersuppe, eine Gulaschsuppe.“
Im Café „Wächterstube“ gibt es auch reichlich Informationen für Touristen
Die Besucher können darüber hinaus Souvenirs erwerben und erhalten bei Bedarf touristische Informationen. Zum einen hängt in der „Wächterstube“ eine umfangreiche Ausstellung zur Schlossgeschichte von der Kunsthistorikerin Irene Roch-Lemmer. Zum anderen steht auch Gabriela Schmidt immer für Auskünfte bereit.
„Als ich nach Mansfeld gekommen bin, habe ich erst einmal eine Stadtführer-Ausbildung für Mansfeld und Eisleben gemacht, damit ich weiß, wo ich bin“, so Schmidt. Sie stammt aus der Lüneburger Heide, hat später lange in Bayern gelebt und dort auch in der Gastronomie gearbeitet.
In der Sommersaison wird zusätzlich zu dem Gewölbe noch ein Freisitz im Hof bewirtschaftet. Unabhängig von den normalen Öffnungszeiten sind übrigens jederzeit private Feiern und Veranstaltungen im Café möglich. Und das dann nicht nur mit Kaffee und Kuchen, sondern auf Wunsch auch mit einem kompletten Büfett aus der Küche.
Von November bis März ist das Café Freitag bis Sonntag, 13 bis 17 Uhr, geöffnet; ab April bis Oktober Mittwoch bis Sonntag, 13 bis 18 Uhr. Anfragen sind unter Telefon 034782/2 02 01 möglich. (mz)