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Sangerhausen Sangerhausen: Klaus Winterfeld immer auf gepackten Koffern

Von daniela kainz 06.10.2015, 17:26
Klaus Winterfeld hängt die Bilder im Klinik-Foyer auf.
Klaus Winterfeld hängt die Bilder im Klinik-Foyer auf. Jürgen Lukaschek Lizenz

eisleben - Ein Leben ohne Fotografie - für Klaus Winterfeld ist es kaum vorstellbar. Nur wenige Tage vergehen im Jahr, an denen der Sangerhäuser nicht zur Kamera greift. Viele Wochen verbringt der 71-Jährige auf Reisen und begibt sich in fernen Ländern auf die Suche nach eindrucksvollen Motiven. Aber auch hierzulande - und oft eben auch als Bildreporter für die Mitteldeutsche Zeitung - ist Winterfeld unterwegs.

Einen kleinen Querschnitt seiner Aufnahmen stellt er jetzt im Foyer der Eisleber Helios-Klinik aus. Beim Blick auf die 30 ausgewählten Fotografien wird recht schnell deutlich: Winterfeld bedient alle Genres. Er bildet exotische Tiere ab, hat einen Blick für Landschaften und ist fasziniert von Gesichtern, wie seine Porträts unschwer erkennen lassen.

Obwohl er so viel reist, überlegt er nicht lange, wenn er nach seinem Lieblingsland gefragt wird. „Das ist Vietnam. Die Leute sind sehr freundlich und die Landschaft ist noch unberührt“, sagt Winterfeld. Aber auch auf Mauritius fand er schnell Kontakt. „Ein einheimischer Hobbyfotograf nahm mich und meine Frau mit ins Landesinnere und zeigte uns seine Heimat.“

Seit dem 13. Lebensjahr begeistert sich Winterfeld für die Fotografie. „Das Bild entsteht im Kopf“, erzählt er. Aber es gibt auch jene einmaligen Zufallstreffer: Wenn beispielsweise ein Flugzeug über fliegende Kraniche hinwegzieht - gerade so, als gehöre es zum Schwarm.

Und schon sitzt Winterfeld wieder auf gepackten Koffern: In wenigen Wochen fliegt er nach Irland. Ein Land, in dem er bisher noch nicht gewesen ist. Was wird er auf keinen Fall im Gepäck vergessen? Ganz richtig - seinen Fotoapparat. (mz)