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Musiktour in Hettstedt Musiktour in Hettstedt: Nachtschwärmer in Kneipen unterwegs

Von Jörg reiber 04.05.2014, 20:09
Auch in der Hettstedter „Erdbeere“ wurde getanzt.
Auch in der Hettstedter „Erdbeere“ wurde getanzt. Reiber Lizenz

HEttstedt/MZ - Nicht alle der sieben Kneipen, die am Sonnabend bei der 9. Musiktour mitgemacht haben, kamen bei den Besuchern gut an. „Es fehlt eindeutig mehr Livemusik“, sind sich die beiden Hettstedter David Dargel und Diana Dannat einig. Beide zeigten sich gerade von der Hafenbar, wo sie ihre Runde begonnen hatten, ziemlich enttäuscht. Denn dort lief Musik nur im Hintergrund. Zumindest bis 22.30 Uhr abends, dann sollte ein Udo-Lindenberg-Double für 30 Minuten auftreten und danach erst der DJ, erklärte Marco Köhler, einer der beiden Inhaber, gegenüber der MZ. Von einem Special wussten die Besucher zwar, es hielt viele aber trotzdem nicht dort. In der „Erdbeere“, wo PAdroxxx spielte, war dann Dargel schon wesentlich zufriedener Die Live-Musik fand eher seine Zustimmung.

Wer zwischen den teilnehmenden Lokalitäten schnell und bequem pendeln wollte, der konnte das bei der Hettstedter Musiktour bequem tun. Denn traditionell war ein Shuttle-Service eingerichtet, der von Beginn der Veranstaltung bis 2 Uhr morgens die Musiktourbesucher zu den ausgewiesenen Stationen beförderte. Für diesen Service musste nicht extra gezahlt werden. Die Fahrten mit den Taxen waren im Eintrittspreis inbegriffen. Das Angebot wurde gut in Anspruch genommen. Einige Besucher der Musiktour haben es auch vorgezogen, zu Fuß die einzelnen Kneipen abzuklappern.

„Bei uns war es diesmal schon von Anfang voll“, sagte Silke Vene, die Wirtin der „Erdbeere“. Tatsächlich empfahlen viele der Musiktouristen den Gang zur „Erdebeere“. „Da ist immer schon früh am Abend was los“, sagte eine Nachtschwärmerin. Sie selbst empfahl dann auch das Weidensol für einen späteren Besuch. Dort hatte „Trompeti“ seinen Auftritt. Mit seinem grellen Outfit und seinen hektischen Bewegungen hatte er dennoch anfangs einige Mühe, das Publikum in Stimmung zu bringen.

Sigrid Huster fand es besonders toll, das wirklich alle Altersgruppen unterwegs waren. Das aber nicht überall Live-Musik gespielt wurde, kam auch bei ihr nicht gut an. „Das gehört doch einfach dazu“, sagte sie.