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Mansfelder Kupfer und Messing GmbH in Hettstedt Mansfelder Kupfer und Messing GmbH in Hettstedt: Unternehmen setzt auf eigene Lehrlinge

Von Kathrin Labitzke 01.07.2016, 13:40
Der Auszubildende Jan Kämmer im Gespräch mit Arbeitsamtschefin Martina Scherer.
Der Auszubildende Jan Kämmer im Gespräch mit Arbeitsamtschefin Martina Scherer. K. Labitzke

Hettstedt - „Ich bin froh, dass ich bei MKM einen Ausbildungsplatz bekommen habe.“ Das sagte Florian Haufe, der gerade sein erstes Ausbildungsjahr zum Mechatroniker bei der Mansfelder Kupfer und Messing GmbH in Hettstedt absolviert. Seit 2014 hat das Unternehmen die Zahl der Ausbildungsplätze von 12 auf 22 erhöht. Das war unter anderem ein Grund für die Bundesagentur für Arbeit Sangerhausen, MKM für seine Leistungen im Rahmen der Berufsausbildung mit dem „Ausbildungszertifikat 2016“ zu ehren, wie die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur, Martina Scherer, die Auszeichnung begründete.

49 Lehrlinge und 16 Co-Auszubildende

Derzeit befinden sich 49 MKM- Lehrlinge und zusätzlich 16 Auszubildende in der Verbundausbildung (Co-Ausbildung für andere Betriebe), wobei die betriebseigenen Lehrlinge zu 100 Prozent im Unternehmen weiter beschäftigt würden.

„Die Auszeichnung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freute sich Jörg Netza, Personalleiter bei MKM und meinte weiter, „wer die besten Mitarbeiter haben möchte, muss sie motivieren“. Unter den besten Bedingungen und modernster Technik bildet das Hettstedter Unternehmen Berufe aus, dessen Ausbildungsinhalte hauptsächlich auf Hydraulik, Pneumatik, SPS-Steuerung oder Zerspanung abzielen. Seit letztem Jahr bildet MKM Fachinformatiker aus. Ebenso wird in naher Zukunft ein weiteres Berufsbild hinzukommen: das des Gießereimechanikers. Und obwohl die Absolventenzahlen an den Schulen leicht rückläufig sind, hat sich die Zahl der Bewerber speziell bei MKM von 80 auf 190 verdoppelt.

Gernug offene Berufsausbildungsstellen

785 Jugendliche haben in diesem Jahr im Landkreis einen Real- oder Hauptschulabschluss bestanden. 304 von ihnen „sind noch auf der Suche“, so Scherer, die die aktuellen Zahlen bei den Ausbildungsstellen bekanntgab. „Kein Grund aufzugeben“, ermutigte Scherer, denn momentan seien noch 333 offene Berufsausbildungsstellen im Landkreis zu vergeben.

So zum Beispiel werden Fachkräfte für Lebensmitteltechnik, Einzelhandelskaufleute, Mechatroniker, Restaurantfachkräfte, Kaufmann/frau für Büromanagement oder Systemelektroniker und Köche gesucht. (mz)

Informationen über freie Ausbildungsplätze gibt es unter www.arbeitsagentur.de.