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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Stocken Ermittlungen um toten Hund?

Von katharina Thormann 19.03.2013, 18:04
Marcel Moder mit seinen beiden Hunden. Gucci (r.) lebt nicht mehr.
Marcel Moder mit seinen beiden Hunden. Gucci (r.) lebt nicht mehr. privat Lizenz

freist/MZ - Vier Monate nachdem auf einem Feldweg bei Freist (Stadt Gerbstedt) ein Hund offenbar von einem Jäger erschossen wurde, ist der Fall noch nicht aufgeklärt. „Es ist nun schon so lange her und so richtig ist nichts passiert“, beklagt sich Hundehalter Marcel Moder aus Beesenstedt über die in seinen Augen schleppende Arbeit der Behörden. „Ich persönlich bin sehr unzufrieden mit der ganzen Sache, vor allem von der Behördenseite - Polizei, Tierschutz, Jagdverband“, zählt Moder auf.

Schuss am Feldweg

Zur Erinnerung: Mitte November fand er seinen Hund an einem Feldweg zwischen Freist und Beesenstedt - tot. Zuvor war er mit ihm und einem weiteren Pinscher spazieren gewesen. Die Tiere tollten unangeleint umher, als plötzlich ein Schuss fiel und einer der Vierbeiner daraufhin leblos am Weg lag. Ganz in der Nähe entdeckte Hundehalter Moder einen Jäger, den er dazu befragen wollte. Doch dieser habe sich stattdessen in sein Auto gesetzt und sei weggefahren.

Staatsanwaltschaft ist informiert

Trotz sofortiger Anzeige bei der Polizei und Angaben zum Nummernschild des Jägers sei laut Moder der Fall bisher nicht aufgeklärt worden. Mit gutem Grund: „Es ist nicht so, dass nichts passiert. Auch die Staatsanwaltschaft ist über den Fall informiert. Noch laufen aber die Ermittlungen“, sagt Polizeisprecher Heiko Prull auf Nachfrage der MZ. Es sei laut Polizeisprecher nicht unüblich, dass die Ermittlung so lange andauerten.

Für Hundehalter Marcel Moder ist trotz des Schmerzes über den Verlust eins klar: „Ich verlange eine lückenlose Aufklärung und Konsequenzen für den Täter.“