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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Licht blinkt am Horizont von Sandersleben

Von Frieder Fahnert 23.08.2012, 17:07

Sandersleben/MZ. - "Das ist eine Möglichkeit", bestätigt Petra Witte, Niederlassungsleiterin beim Landesbetriebes Bau. Derzeit laufe die Ausschreibung für die Arbeiten zur Hangsicherung. Aber erst wenn die Ausführungsplanung komplett auf dem Tisch liegt, könne definitiv entschieden werden, ob eine Teilfreigabe noch in diesem Jahr machbar ist. Mit den Arbeiten zur Hangsicherung soll im Oktober begonnen werden. Im Dezember 2010 war der Hang an der Straße auf etwa 100 Metern abgerutscht. Die Fahrbahn wurde zunächst halbseitig gesperrt. Bodenuntersuchungen hatten ergeben, dass der Hang weiter abrutschen könnte. Deshalb wurde der Abschnitt im Sommer vorigen Jahres voll gesperrt.

Indes ist bereits in diese Tagen schwere Technik auf der Straße im Einsatz. Im Auftrag des Abwassserzweckverbandes (AZV) werden dort Rohre verlegt. Das sorgte bei einigen Einwohnern für Verwunderung. "Wir dürfen dort nicht mit dem Pkw lang, aber die schweren Bagger hält die Straße offenbar aus", sagt Barbara Papke von der Bürgerinitiative "Pro Sandersleben", die sich für eine schnellstmögliche Freigabe der Straße stark macht. Das sei nur schwer nachvollziehbar. Die stellvertretende Verbandsgeschäftsführerin des AZV Hettstedt, Gabriele Rohland, sagte auf Anfrage, man habe vom Ingenieurbüro des Straßenbauamtes die Genehmigung für die Arbeiten erhalten. Natürlich sei der Bereich weiter eine Gefahrenstelle, so Arnsteins Bürgermeister Frank Sehnert. Aber die Bauarbeiter seien dementsprechend eingewiesen worden. "Die wissen, wo sie besonders vorsichtig sein müssen", so Sehnert.

Anfang September soll dann mit der Asphaltierung der Straße zwischen Wiederstedt und der Baustelle kurz vor Sandersleben begonnen werden, im Oktober startet die Hangsicherung. "Das wäre natürlich schön, wenn das mit der Teilfreigabe in diesem Jahr noch klappen könnte", so Sehnert. Es habe offenbar gewirkt, dass sich die Bürgerinitiative in Sandersleben so stark engagiert hat, sagte der Arnsteiner Bürgermeister.