Landtagswahl am 13. März Landtagswahl am 13. März: Briefwahl stark nachgefragt

Eisleben/Hettstedt - Ihr Gefühl hat Marika Meyer nicht getäuscht. Die Verantwortliche im Hettstedter Briefwahllokal hatte den Eindruck, dass es für die am Sonntag anstehende Landtagswahl mehr Briefwahlanträge gibt als noch bei der Wahl vor fünf Jahren. Ein Blick in die Unterlagen von 2011 bestätigte das. Damals wurden insgesamt 761 Wahlscheinanträge gezählt. Gestern war man bei der Stadt Hettstedt schon bei 820. Die Nachfrage ist also höher als vor fünf Jahren. Auch im Wahllokal in der Lutherstadt Eisleben ist eine Vielzahl an Briefwahlanträgen eingegangen. Wie Petra Wappler, Mitarbeiterin im Briefwahllokal, sagte, haben bis gestern Vormittag 1 352 Wähler die Wahlunterlagen vorzeitig angefordert. Bei der letzten Wahl seien es rund 1 900 Briefwähler gewesen, erinnert sich Wappler. „An die Zahl werden wir sicher wieder herankommen“, fügt sie an.
Die Briefwahl können Bürger nutzen, um nicht am Sonntag in ihr Wahllokal gehen zu müssen. In der Kupferstadt Hettstedt und der Lutherstadt Eisleben wurden Sonderwahllokale eingerichtet, wo die Unterlagen zur Briefwahl persönlich abgeholt und die Zettel auch gleich in einer Wahlkabine ausgefüllt werden können. Etliche Stimmen wurden so schon abgegeben. Ausgezählt werden diese allerdings erst am kommenden Sonntag, dem eigentlichen Tag der Wahl.
Im Wahlkreis 32, zu dem unter anderem die Städte Eisleben und Hettstedt gehören, sind zur Landtagswahl am Sonntag insgesamt 54 109 Personen wahlberechtigt. In der Kupferstadt und ihren Ortsteilen werden dann insgesamt 14 Wahllokale geöffnet haben. In Eisleben werden es laut Wappler 20 sein. Bei der personellen Besetzung gab es in der Luther- und der Kupferstadt keine großen Probleme, wie die Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltungen sagen. In Hettstedt werden insgesamt 98 Wahlhelfer am Sonntag im Einsatz sein. Ein Großteil davon seien Mitarbeiter der Stadt, die anderen sind freiwillige Bürger. In der Lutherstadt Eisleben ist es ähnlich. Neben Verwaltungsmitarbeitern helfen berufene Bürger oder Ortsbürgermeister mit. Etwa 150 Wahlhelfer werden am Sonntag tätig sein, so Petra Wappler. Sie bekommen als Aufwandsentschädigung ein sogenanntes „Erfrischungsgeld“ von 21 Euro. Dies ist ein gesetzlich festgeschriebener Betrag. (mz)