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Hettstedter Zwiebelmarkt Hettstedter Zwiebelmarkt: Stadt will das Fest im nächsten Jahr noch sicherer machen

Von Tina Edler 27.10.2017, 11:00
Zum 16. Hettstedter Zwiebelmarkt kamen trotz Nieselwetter Tausende Besucher in die Kupferstadt.
Zum 16. Hettstedter Zwiebelmarkt kamen trotz Nieselwetter Tausende Besucher in die Kupferstadt. Lukaschek

Hettstedt - „Wir werden 2018 im Bereich Security mehr investieren“, sagt Bürgermeister Danny Kavalier (CDU) mit Blick auf den Zwiebelmarkt 2018. Auch wenn es in diesem Jahr ein weitgehend ruhiges Fest gewesen sei. Darüber sind sich die Stadt Hettstedt und die Polizei einig. Dennoch gibt es einige Punkte beim Thema Sicherheit, die bei der nächsten Auflage im kommenden Jahr verbessert werden sollen.

Trotz erhöhter Präsenz von Polizei und Sicherheitspersonal kam es in diesem Jahr zu einigen Vorfällen. Zum einen sind am Eröffnungstag am Freitag zwei Frauen von Männern beleidigt worden. Die Polizei ermittelt derzeit gegen die Tatverdächtigen, drei Männer afrikanischer Herkunft im Alter zwischen 16 und 19 Jahren.

Schlägerei und Taschendiebstahl auf dem Hettstedter Zwiebelmarkt

Am Samstagabend wurde die Polizei dann zu einer Schlägerei auf dem Zwiebelmarkt gerufen. Dabei sei ein 20-Jähriger von einem Bekannten angegriffen und leicht verletzt worden. Bevor die Polizei eintraf, flüchtete der Angreifer jedoch. Auch in diesem Fall laufen die Ermittlungen der Polizei noch. Zudem sollen Taschendiebe auf dem Zwiebelmarkt unterwegs gewesen sein, erklärt der Bürgermeister.

Dass beispielsweise Schlägereien bei einer solchen Veranstaltung, bei der auch Alkohol fließt, vorkommen, sei allerdings nicht ungewöhnlich, erklärt Prull. Und Kavalier sagt: „Ja, sowas kann passieren. Aber auch zwei Vorfälle sind schon zwei zu viel. Es war eine tolle Stimmung beim Fest. Die darf und muss nicht getrübt werden.“ Deswegen wird es für den nächsten Zwiebelmarkt eine Aufstockung des Sicherheitspersonals geben, bestätigt Kavalier.

Hettstedt setzte dieses Jahr fünf Sicherheitsbeamte auf dem Zwiebelmarkt ein

Die Stadt hatten in diesem Jahr fünf Sicherheitsbeamte im Einsatz. Für die Größe der Veranstaltung sei das schon gut gewesen, meint Kavalier. Zudem habe zu keiner Zeit eine akute Gefährdungslage bestanden. Dennoch wolle die Stadt künftig noch besser gerüstet sein, um rechtzeitig reagieren zu können und potenzielle Konfliktherde frühzeitig zu erkennen.

„Damit die Menschen, die den Zwiebelmarkt besuchen, ihn auch genießen können“, so Kavalier. Zudem sollen die Zusammenarbeit und die Absprachen mit der Polizei - die nach Angaben der Stadt in diesem Jahr schon sehr gut funktionierten - optimiert werden.

Und auch ein weiteres Problem gefährdete die Sicherheit. „Auf dem Marktplatz lagen viele leere Flaschen rum. Die stellen natürlich eine Gefahr dar. Nicht auszumalen, wenn dort jemand im Dunkeln ausrutscht oder eine der Flaschen zum Geschoss wird“, sagt Kavalier. Daher soll auch dieser Punkt beim nächsten Sicherheitskonzept eine Rolle spielen. (mz)