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Helios-Klinik Eisleben Helios-Klinik Eisleben: Einzug in ein modernes Zeitalter

Von Daniela Kainz 14.11.2014, 12:04
Ärzte und Schwestern operieren heute in klimatisierten Räumen. Modernste Technik ist im Einsatz.
Ärzte und Schwestern operieren heute in klimatisierten Räumen. Modernste Technik ist im Einsatz. Klaus winterfeld Lizenz

Eisleben - „Wie Tag und Nacht wäre wohl die beste Umschreibung“, meint Beate Paul, leitende Operationsschwester an der Helios-Klinik Eisleben, wenn sie die Verhältnisse im heutigen OP-Trakt mit dem alten Zustand vergleichen sollte. Vor zehn Jahren war der Erweiterungsbau eingeweiht worden.

Der OP-Trakt ist mit hochmoderner Technik ausgestattet. So ist beispielsweise ein Gerät im Einsatz, das mit Ultraschall schneidet und gleichzeitig die Blutgefäße verschweißt.

Die Zentralsterilisation verfügt über eine Software, die angibt, welche Instrumente für die jeweilige OP benötigt werden.

Mit der Eröffnung am 8. November 2004 verbesserten sich sowohl für Patienten als auch für Ärzte und Schwestern die Bedingungen. Seitdem wird zentral an einem Standort, der fächerübergreifend genutzt wird, operiert und nicht mehr auf mehrere Bereiche verteilt. Und es wurde weiterhin in Ausstattung und Technik der drei OP-Säle und die Qualifikation der Mitarbeiter investiert.

Rund 3 350 Patienten aus den Fachbereichen Allgemein- und Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie), Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Urologie und Gynäkologie werden mittlerweile pro Jahr in der Einrichtung in Eisleben operiert. Die Zahl der schlüssellochchirurgischen Eingriffe steigt stetig.

Mehr als 28 000 Operationen

„Wir befinden uns in der operativen Versorgung der Patienten auf einem qualitativ überdurchschnittlich hohem Niveau“, sagt Klinikgeschäftsführer Mario Schulter anlässlich des zehnjährigen Jubiläums. Seit 2004 wurden ihm zufolge mehr als 28 000 Operationen ausgeführt. Diese Entwicklung zeige, wie wichtig es gewesen sei, die Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie die Orthopädie und Unfallchirurgie am Standort in Eisleben zu etablieren und auszubauen.

Mit dem neuen OP-Trakt verbesserte sich besonders die Situation für frischoperierte Patienten. Sie werden beispielsweise bis zur Verlegung auf die jeweilige Station im Aufwachraum, der direkt an den Operationstrakt angeschlossen ist, durch eine Anästhesieschwester beobachtet und betreut.

Nicht mehr zu vergleichen mit früher sind zudem die Arbeitsbedingungen für Ärzte und Schwestern, wie Schulter feststellte. Sie können seit dem Umzug in den neuen Trakt Personalschleusen nutzen, die den geforderten Hygienestandards entsprechen. Ihnen steht außerdem vernetzte OP-Technik zur Verfügung, mit der von einem Bildschirm aus Funktionen wie Beleuchtung oder die Bedienung technischer Geräte geregelt werden können.

Automaten übernehmen die Sterilisation

Ein unerlässlicher Bestandteil des neuen OP-Traktes ist die klinikeigene Zentralsterilisation. Reinigte und sterilisierte das Operationspersonal die Instrumente früher selbst, übernehmen diese Aufgabe heutzutage hochmoderne Automaten, die von speziell dafür qualifizierten Mitarbeitern bedient werden. Nicht nur die Operationssäle und alle Eisleber Fachbereiche werden von dieser Stelle aus versorgt. Genauso gesäubert und sterilisiert werden alle Materialien der Hettstedter Helios-Klinik. Im Monat durchläuft durchschnittlich 6 500 Stück Sterilgut von Sieben, Sets und Einzelinstrumenten diesen Bereich. (mz)